Stilmoeglichkeiten der Fraseologie.

Fras-e Wortfugungen- feste Wortverbindungen bei denen die stil-n Kategorien (Bildkraft, Emotionalitat, Eindringigkeit, und Uberzeugungskraft) ubervorden druecken. Sie lassen sich in 4 Untergruppen unterscheiden.

1. Idiome. Bilden den Kern der expr. Fraseologie. Sie haben alle mogliche Ausdrucksnuancen (satirisch, abwertend,vertraulich). Von normal sprachlichen zu leicht und starkgesenkten zu gehobenen. Unter der Kanone - Unter aller Kritik (normal),leicht oder stark gesenkt: j-n unter das Maul fragen, stark- das stinkt zum Himmel, j-m fallt das Herz in die Hose; gehoben- rund um die Uhr arbeiten (24 Stunden), Ah du meine Guete, grob- Donnerwetter, Her Gott.

2.Zwillingsformel. (Wortpaare) sind geringer als Idiome, Sie druecken einen Begriff taftologoisch aus. zittern und sagen. oder durch 2 them. verwahndte Lexeme (bei Nacht und Nebel), seltener antonymisch (das Ach und Weh, Himmel und Hoele, hier und dort, null und nichts, auf schritt und tritt, kurz und gut, mit sack und pack).

In der Sachprosa, Alltagsrede, in Marchen, in der Sage, in Raetzel, in Volklieder, in Balladen.

3. Sprichworter (Aphorismen, Sentensen,Losungen, Zitaten). Sprichworter bilden 2 Gruppen der Fraseologismen. Sie teilen einen geschlossenen Gedanken in Satzform mit. Sie sind altes Nationalgut, Volksweisheit, die mundlich uberliefert ist. Sie konnen als Untergruppe der exp. Fraseologie angesehen werden. Dem Inhalt nach sind sie lerhaft mit begriflicher Verallgemeinerungsymbolischer oder allegoricher Deutung.

Aphorism- ein kurzer geistrecher Spruch der aus Klassik und Bibel enthalt. Sie entstehen als Auspruche beruhmter Personen, aus Mythologie. Sentenz (изречение)- ein kurzer Satz mit einem klugen Inhalt der allgemein gultig ist.

Losungen- ein kurzer Satz was man tun soll. Als parole bezeichnen. Haltt unsere Stadt sauber! Du bist ok, ich bin ok.

Das Zitat -die Ausserung aus einem meist bekannten text , kommen aus der deutschen Klassik. To be or not to be.

4. Stehende Vergleiche.Die meisten haben bis auf die gegenwart ihre Bildkarft bewahren. Duenn wie ein Zwirnfaden. lit.-umg (etw gesenkt) uber salop bis grob gefarbt, dick wie ein sack, Geld haben wie Mist. Invarinaten ( luegen wie in der Zeitung, wie Muenchausen, wie der Wetterdienst, wie im Internet)


 

15. Stilistische Charakteristik der Umgangssprache (auch Alltagssprache)

ist die nicht standardisierte Sprache, die im taglichen Umgang benutzt wird. Sie kann ein Dialekt sein oder eine Zwischenstellung zwischen Standardsprache (Hochsprache) und Dialekt einnehmen. Besonders soziale und regionale Gegebenheiten pragen sie. wird als „volksmundlich“ bezeichnet.

Hohere Mobilitat, Fremdenverkehr, Massenmedien, EDV, U-Musik und anderes beschleunigen heute die alltagliche Sprachentwicklung. Ohnehin lehnt sich die formelle Beschreibung einer Sprache an die Umgangssprache an. Sie nimmt Elemente aus ihr auf und verandert sich mit. Einflusse – Jugendsprache, Soldatensprache, Gefangnissprache, Studentensprache, Bergmannssprache, Jagersprache, Fachsprachen usw.

Die gegenwartige Mobilitat und die Massenmedien schmalern die Zahl der Mundarten und Dialekte kontinuierlich. Zugleich schwindet der Regionalcharakter umgangssprachlicher Elemente.

Der Gebrauch vom Konjunktiv in der Umgangssprache - selten verwendet. Der Konjunktiv I wird meist durch den Indikativ ersetzt, zum Beispiel:Er hat gesagt, dass er ins Theater geht.anstatt Er sagte, dass er ins Theater gehe. Fur den Konjunktiv II wird in der Umgangssprache meist der moderne Konjunktiv (Die „wurde“-Form) verwendet, zum Beispiel: Er hat gesagt, dass er ins Theater gehen wurde.anstatt Er sagte, dass er ins Theater ginge.


 

16. Wechselwirkung der Hoch- und Umgangssprache.

Die geschriebene Form einer Sprache entspricht in der Regel der Hoch- oder Standardsprache. Sie genisst in der Regel hoheres Ansehen als die gesprochene Form und weist meist eine komplexere grammatische Struktur und einen spezifischen Wortschatz auf. Der Gebrauch von Hoch- oder Umgangssprache hangt von der jeweiligen Sprechsituation ab. Als uberregionale Verkehrssprache wird bei offiziellen Anlassen oder formellen Sprechsituationen die Hochsprache benutzt. In informellen Sprechsituationen uberwiegt der Gebrauch der Umgangssprache. Oftmals ist der Gebrauch von Hoch- bzw. Umgangssprache abhangig vom Bildungsniveau.

Verwendet ein Sprecher zwei Varietaten einer Sprache in unterschiedlichen Situationen, nennt man dieses Phanomen Diglossie und Personen - diglossisch (charakteristisches Beispiel das Schwyzerdutsch der deutschsprachigen Schweiz). Die Standardsprache entwickelt sich in den meisten Sprachen aus dem Dialekt, der sich gegenuber den anderen durchsetzen konnte und schlielich als allgemein verbindlich angesehen wird. Nur wenige Menschen sprechen tatsachlich eine ausgepragte Hochsprache. Vielmehr nahern sie ihre eigene regionale Sprachvarietat der Hochsprache an.