Der Arzt war der Meinung, dass...

Eine mutige Frau

Frau Schuster wohnt in einem Haus am Ende des Stadtparks. Eines Tages geht sie abends sehr spät allein nach Hause; sie hat viel Geld bei sich, weil sie am nächsten Tag in Urlaub fahren will. Plötzlich hört sie hinter sich Schritte. Sie dreht sich um und sieht einen Mann, der ein schwarzes Tuch vor dem Gesicht trägt. In der Hand hat der Mann eine Pistole.

„Geben Sie mir sofort Ihre Tasche oder ich schieße!“, ruft er. Die Frau erschrickt, sie bekommt Angst. Aber dann sagt sie: „Ja, ich gebe Ihnen meine Tasche. Aber schießen Sie mir bitte zuerst ein Loch in meinen Hut. Dann glaubt mir mein Mann, dass man mir das Geld gestohlen hat. Und er kann sehen, dass ich in großer Gefahr war“.

Der Mann lacht. So eine verrückte Situation hat er noch nicht erlebt. „Na, dann legen Sie Ihren Hut da auf den Boden“, sagt er. Das tut Frau Schuster sofort, und der Mann schießt ein Loch durch ihren Hut.

„Nun schießen Sie bitte noch ein Loch in meinen Mantel!“, bittet die Frau und hält den Mantel in die Luft. Wieder lacht der Mann. „Die Frau muss verrückt sein“, denkt er. Und er schießt ein Loch in den Mantel. „Und jetzt bitte noch ein Loch in meinen Pullover, aber vorsichtig bitte!“

Jetzt lacht der Mann nicht mehr: „Ich kann nicht mehr schießen, ich habe keine Kugel mehr“, sagt er leise.

Darauf hat Frau Schuster natürlich gewartet. Jetzt lacht sie: „Na, wenn Sie mir ein Loch in den Pullover schießen, dann gebe ich Ihnen natürlich auch meine Tasche nicht“, sagt sie.

Da kommen auch schon Leute, die die Schüsse gehört haben, und der Mann läuft schnell in den Stadtpark: ohne Tasche, ohne Kugeln.

Frau Schuster kehrt nach Hause zurück und fährt am nächsten Tag in Urlaub. Die Geschichte hat sie oft sowohl den Verwandten, als auch den Bekannten erzählt.

 

 

 

Klasse 8

Hörverstehen

Eine mutige Frau

Aufgabe 1:RICTIG oder FALSCH? (R/F)

1. Frau Schenkel wohnt in einem Haus am Ende des Parks.

2. Eines Tages geht sie sehr spät zur Arbeit,

3. Sie hat viel Geld bei sich.

4. In der Hand hat der Dieb eine Tasche.

5. Der Mann war verrückt.

6. Der Mann schießt zuerst einem Loch durch den Hut.

7. Dann legte die Frau ihren Hut auf die Bank.

8. Der Mann hatte keine Pistole mehr.

9. Da kommen die Leute, die die Schüsse gehört haben.

10. Diese Geschichte hat sie noch oft erzählt.

 

Klasse 8

HÖrverstehen

Eine mutige Frau

Aufgabe 2:Wählen Sie richtige Variante!

1.Frau Schuster wohnt …

a)am Rande der Stadt

b)am Ende des Parks

c)am Ende der Stadtmarkt

2. Sie hatte viel Geld bei sich, weil sie …

a) ans Meer fährt

b) in Urlaub fährt

c) reisen will

3. Der Dieb trägt …

a)eine schwere Tasche

b)ein schwarzes Tuch

c)einen bunten Hut

4. ,,Geben Sie mir bitte …“, ruft der Mann.

a) ein Stück Brötchen

b) eine Tasche

c) eine Flasche

5.Die Frau war …

a)verrückt

b)dumm

c)findig

6.Die Frau Schuster legt ihren Hut …

a)unter die Bank

b)in die Tasche

c)auf den Boden

7.Der Mann schießt noch ein Loch in …

a) den Mantel

b) die Mütze

c) das Hemd

8.Der Mann hat … mehr.

a)kein Geld

b)keinen Kegel

c)keine Kugel

9.Der Dieb … in den Stadtpark

a)rennt

b)geht

c)verschwindet

10.Am nächsten Tag fährt die Frau …

a)zu ihrem Mann

b)zur Arbeit

c)in Urlaub

 

Klasse 8

Leseverstehen

TEXT №1

Der kleine Nick am Strand

Am Strand haben wir viel Spaß. Ich treffe viele neue Freunde:

Fred, Kappe, dann Friedhelm, Fabian und Jens – aber der ist nicht in den Ferien, der wohnt

in der Gegend. Wir spielen zusammen und streiten uns. Manchmal hauen wir uns auch

Klasse!

Papa sagt zu mir: „Geh und spiel schon mit deinen Kameraden. Ich will mich ein wenig

ausruhen und in Ruhe an der Sonne liegen.“ Er schmiert sich überall Öl hin.

Er lacht und sagt: „Ah, wenn ich an meinen Kollegen denke, die jetzt im Büro am Computer

sitzen müssen.“

Wir fangen an, mit Friedhelms Ball zu spielen. „Spiel mal ein bisschen weiter drüben“,

sagt Papa. Peng! - kriegt er den Ball an den Kopf. Das gefallt Papa gar nicht.

Er wird richtig wütend. Er tritt den Ball mit dem Fuß. Richtig fest, und der Ball fallt ganz

weit draußen ins Wasser. Ein toller Schuss!

„Ist doch wahr, verflixt noch mal!“, sagt Papa. Friedhelm rennt weg und kommt dann

wieder – mit seinem Papa. Friedhelms Papa ist ganz groß sieht aus wie ein Kleiderschrank

und hat ein ganz böses Gesicht gemacht.

„Der war es, der da!“, sagt Friedhelm und zeigt mit dem Finger auf meinen Papa.

„Aha, also Sie“, sagt Friedhelms Papa zu meinem Papa. „Sie haben den Ball meines

Jungen ins Wasser geworfen?“ „Klar!“, sagt mein Papa zu Friedhelms Papa. „Ins Gesicht

habe ich ihn gekriegt, den Ball.“

„Die Kinder sind hier am Strand, um sich auszutoben“, sagt Friedhelms Papa. „Wenn

Ihnen das nicht passt, können Sie ja zu Hause bleiben. Aber jetzt holen Sie erst mal den Ball

wieder!“

„Hör nicht auf ihn,“ sagt Mama zu Papa. Aber Papa hört doch lieber auf ihn. „Gut, schon“,

sagt er. „Ich hole ihn schon, Ihren kostbaren Ball.“

„Ja“, sagt Friedhelms Papa, „das wurde ich an Ihrer Stelle auch tun.“

Papa braucht ziemlich lange, um den Ball zu holen. Der Wind hat ihn schon ganz weit

abgetrieben. Papa sieht sehr müde aus, als er dem Friedhelm den Ball wieder gibt.

Zu uns sagt Papa: “Hort mal Kinder, ich mochte mich ruhig ausruhen. Musst ihr denn

unbedingt mit dem Ball spielen?“ „Na was denn sonst zum Beispiel?“, fragt Kappe. „Woher

soll ich das wissen?“, sagt Papa. „Spielt irgendwas. – Grabt Locher! Locher in den Sand

graben macht Spaß!“.

Wir finden das eine prima Idee. Wir holen unsere Schaufeln. Das wird ein prima Loch.

Ganz groß und ganz tief.

 

Klasse 8

Leseverstehen

TEXT №1

Der kleine Nick am Strand

Wählen Sie richtige Variante!

1. Der kleine Nick macht Ferien … .

a. in den Bergen

b. am Meer

c. zu Hause

2. Das Sonnenöl dient … .

a. um den Durst zu loschen

b. um Sandkuchen zu backen

c. gegen Sonnenbrand

3. „Verflixt noch mal !“ ist … .

a. ein Lob

b. ein Fluch

c. eine Entschuldigung

4. Die Kinder sind am Strand … .

a. um was zu lernen

b. um sich auszutoben

c. um sich auszuruhen

5. Jens … .

a. ist auch zur Erholung gekommen

b. ist in den Ferien

c. wohnt am Meer

6. Die Eltern sind am Strand … .

a. um was zu kaufen

b. um einender kennen zu lernen

c. um sich auszuruhen

7. Die Kinder fangen an zu spielen und … .

a. der Ball fällt ganz weit draußen ins Wasser

b. der Vater kriegt den Ball an den Kopf

c. rennen schnell zum Wasser

8. Friedhelms Papa … .

a. zeigt mit dem Finger auf Papa von Nick

b. ist richtig wütend

c. wollte den Ball seines Sohnes aus dem Wasser zurück haben.

9. Um den Ball zu holen muss Papa… .

a. schnell rennen

b. tief graben

c. weit schwimmen

10. Die Kinder graben ein Loch … .

a. weil Papa es vorgeschlagen hat

b. weil sie einen Streich spielen wollen

c. um den verlorenen Kessel zu finden

 

 

Klasse 8

Leseverstehen

TEXT №2

Der eingebildete Kranke

Seit einigen Wochen hatten Herr und Frau Weber Sorgen mit ihrem Söhnchen Bernd. Jeden Abend, wenn Bernd im Bett lag, bekam er Bauchschmerzen. Er jammerte so lange, bis Mutti in die Küche ging, ein Stückchen Würfelzucker nahm und zehn Tropfen Baldrian darauf trцpfelte. Bernd aß den Zucker und sagte: „Jetzt sind sie schon fast weg, die Bauchschmerzen!“ So ging das Abend für Abend.

Schließlich gingen die Eltern mit dem Jungen zum Arzt.„Es ist nicht schlimm“, sagte der Arzt und gab dem Jungen kleine weiße Tabletten. Geduldig schluckte Bernd die Tabletten, aber am Abend waren sie wieder da, die Bauchschmerzen. Bernd jammerte wie immer. Mutti Weber holte wieder Zucker und Baldrian. Die Schmerzen vergingen. Eine Woche später wollten Herr und Frau Weber einmal ins Theater gehen, deshalb bestellten sie Tante Grete. Sie sollte auf Bernd aufpassen. Als Bernd wieder pünktlich seine Bauchschmerzen bekam, holte Tante Grete aus ihrer Handtasche ein Fläschchen Magentropfen. Der Kleine öffnete den Mund...

„Pfui! Die sind ja bitter!“, schrie er. „Aber sie helfen bestimmt!“, entgegnete Tante Grete. Bernd schlief bald ein. Am nächsten Abend, als die Zeit für die Bauchschmerzen herankam, sah der Junge etwas unentschlossen aus. „Ich glaube, ich habe wieder Bauchschmerzen“, sagte er vorsichtig. Jetzt holte Herr Weber die Flasche mit den bitteren Magentropfen, die er von Tante Grete bekommen hatte. Bernd sah das und jammerte: „Vati, das ist doch die falsche Flasche! Ich habe doch Baldrianbauchschmerzen!“ Der Vater tat so, als hätte er nichts verstanden und hielt Bernd die Tropfen hin. „Vati, sie sind schon weg, die Bauchschmerzen!“, erklärte der Junge. Der Vater stellte die Flasche wieder auf den Tisch und sagte: „Gute Nacht, Bernd! Schlafe gut!“ Der Kleine sah den Vati an und fragte: „Du, Vati, kennst du eine Krankheit, für die nur Baldriantropfen gut sind?“

 

 

Klasse 8

Leseverstehen

TEXT №2

Der eingebildete Kranke

Wählen Sie richtige Variante!

1. Herr und Frau Weber…

a) ...hatten Probleme mit Bernd.

b) ...sorgten für ihren Neffen.

c) ...bekamen Bauchschmerzen.

d)...jammerten sehr lange.

Die Mutter...

a) ...gab Bernd ein Stück Wǖrfelzucker.

b) ...gab Bernd Zucker mit Baldrian.

c) ...aß Zucker.

d) ...nahm zehn Tropen Baldrian.

Jeden Abend...

a) ...gingen die Eltern mit Bernd zum Arzt.

b)...gaben sie Bernd weiße Tabletten.

c) ...tat Bernd der Bauch weh.

d) ...schluckte Bernd Tabletten.

Der Arzt war der Meinung, dass...

a) ...Bernd nichts Schlimmes hatte.

b) ...gegen die Krankheit Baldrian hilft.

c) ...die Schmerzen vergingen.

d) ...Bernd Zucker essen soll.

In einer Woche...

a) ...wollten die Eltern Tante Grete einladen.

b) ...wollten die Eltern ausgehen.

c) ...passten die Eltern auf Bernd auf.

d) ...bestellten die Eltern Theaterkarten.

Tante Grete...

a) ...gab dem Jungen ihre Handtasche.

b) ...bekam Bauchschmerzen.

c) ...öffnete den Mund.

d) ...gab Bernd bittere Tropfen.

Bernds Vater...

a) ...gab dem Sohn bittere Schokolade.

b) ...bekam von Tante Grete die Flasche mit Magentropfen.

c) ...hatte Bauchschmerzen.

d) ...sah etwas unentschlossen aus.

Die Bauchschmerzen...

a) ...waren sehr stark.

b) ...hatte Bernd wegen der Magentropfen.

c) ...wiederholten sich wieder am Abend.

d)...haben alle Kinder.