II. Lexikalisch-grammatische Aufgabe

Klasse

I. Leseverstehen.

Lesen Sie zuerst den Text, dann lösen Sie die darauf folgenden Aufgaben!

Britische Schüler flüchten vor gesundem Essen

Die fetten Jahre an britischen Schulen sind vorbei, statt Chips und Hamburger kommen Obst und Gemüse auf den Tisch. Nur: Die Kinder sind unzufrieden, Eltern schimpfen. Der Brokkoli-Boykott ist ein herber Rückschlag für die Kantinenrevolution der Regierung.

Julie C. wurde zum Gesicht des Widerstandes. Als das gesunde Essen im September zur Pflicht in britischen Schulkantinen wurde, startete sie eine Rettungsaktion für Kinder, die nun "hungern mussten": Zusammen mit zwei weiteren Müttern brachte sie in großen Mengen Hamburger, Pommes und Sandwiches zur Schule.

Durch den Zaun versorgten sie erst nur ihre eigenen Kinder, später verkauften sie das Essen an etwa 60 Schüler pro Tag. "Die wollen das treuere, fettarme Zeug nicht essen", wetterte Julie C. in der britischen Presse. Ihre Mitstreiterin Sandra W. zeigte wenig Verständnis für die Initiative der Regierung, die den neuen Speiseplan erst möglich gemacht hatte: "Er zwingt unsere Kinder, pingeliger beim Essen zu werden."

Die Regierung hatte einen Kampf für gesundes Schulessen gestartet. Ihre Mission: weg mit Chips, Fischstäbchen und Hamburger, her mit echtem, frischem Gemüse und Obst. Die Regierung warb im Fernsehen für eine kleine Ernährungsrevolution und versprach die Unterstützung von über 400 Millionen Euro für den Umbau von Schulküchen und besseres Essen.

Viele Schüler allerdings liefen seitdem zu mobilen Cafés in Schulnähe, und auch Eltern rebellierten - allen voran Julie C. und ihre Mitstreiterinnen. Sie wurden von Zeitungen "Fleischpasteten-Mamis" genannt. Nachdem die Schule versucht hatte, die Frauen zu vertreiben, und schließlich sogar die Polizei holte, gaben sie ihre Sache auf.

Eigentlich gehe es gar nicht darum, die Kinder mit Fast Food zu versorgen, erklärten die Mütter einem Reporter der britischen Zeitung "Times". "Keiner, der bei Verstand ist, würde seinen Kindern täglich Fast Food geben", sagte die Mutter Marie H. Sie seien nur strikt dagegen, dass die Regierung sich so stark in die Angelegenheiten der Eltern einmische: "Wenn die Kinder etwas nicht mögen, essen sie es nicht."

Das scheint Wahrheit zu sein. Der stille Widerstand der Schüler ist jetzt erstmals gemessen worden. Nach einer BBC-Umfrage essen seit den Neuerungen rund sechs Prozent weniger Kinder in den Kantinen - in einigen der 59 befragten Schulen gingen die Zahlen sogar um 30 Prozent zurück. Viele Schüler boykottieren förmlich das gesunde Essen.

Die Leiterin des nationalen Ernährungsprogrammes macht sich noch keine Sorgen und hält den Brokkoli-Boykott für die normale, vorübergehende Folge einer drastischen Umstellung. Der BBC sagte sie: "Die Kinder müssen sich noch damit anfreunden, mehr gesundes Essen zu sich zu nehmen. Das wird eine Weile dauern." Irene C. ist Vorsitzende der Gesellschaft, die die Schulkantinen mit Essen versorgt. Sie sieht das Problem in den Elternhäusern: "Was sie außerhalb der Schule essen, ist das Problem. Es ist ein hartes Stück Arbeit, die Kinder dazu zu erziehen, gesund zu essen".

Dass die Regierung an dem Programm festhalten wird, ist klar. Im Europa-Vergleich sind die Briten die Dicksten. Bei den Jungs zwischen elf und fünfzehn leidet jeder Dritte an Übergewicht, bei den Mädchen sind es sogar 50 Prozent. Heute hat selbst das Militär Schwierigkeiten, Soldaten zu finden: Nach einer Studie genügt nur noch ein Drittel der 16-Jährigen den Gewichtsnormen, zwei Drittel sind zu schwer.

Und die Kinder von Julie C.? Die vermeiden die Schulkantine - und essen nach dem Stopp der Fastfood-Lieferungen mittlerweile zu Hause.

die Kantine – столовая, буфет

wettern – бушевать, шуметь, ругаться

aufgeben vtзд. отказываться от

die Umstellung – переход, перестройка

festhalten an D – придерживаться чего-либо

das Übergewicht – избыток веса

 

Lesen Sie nun folgende Aussagen zum Inhalt des Textes! Wenn die Aussage richtig ist, schreiben Sie daneben A. Wenn die Aussage falsch ist, schreiben Sie daneben B. Wenn die Aussage nicht im Text steht, schreiben Sie daneben C.

Aussagen Antwort
1. Unter Jugendlichen leiden mehr Jungen als Mädchen an Übergewicht.  
2. Das Militär hat Schwierigkeiten, weil zwei Drittel der 16-Jährigen zu schwer sind.  
3. Vom September 2006 müssen alle Menschen in Großbritannien nur gesundes Essen zu sich nehmen.  
4. Die Regierung begann im Fernsehen den Kampf gegen Fast Food in der Schule.  
5. Die Regierung versprach 400 Mio Euro für dieses Programm.  
6. Die Kinder wollen das teuere, fettarme Zeug nicht essen  
7. Viele britische Kinder sind gegen das gesunde Essen in der Schule.  
8. Nur sechs Prozent britischer Schüler gehen in ihre Schulkantine essen.  
9. Mehr als 100 Schüler kauften bei Julie C. täglich Hamburger, Pommes und Sandwiches.  
10. Mobile Geschäfte wurden in Schulnähe verboten.  
11. „Fleischpasteten-Mamis" mussten den Verkauf von Fast-Food stoppen.  
12. Viele Schüler boykottieren förmlich das gesunde Essen.  

 

13. Finden Sie eine passende Fortsetzung zu den Sätzen in diesem Text. Die erste Antwort ist schon in die Tabelle unten eingetragen. ACHTUNG! Zwei Antworten sind übrig.

B              

1) Die fetten Jahre an britischen Schulen sind vorbei, ….

2) Zuerst versorgten sie erst nur ihre eigenen Kinder, …

3) Die Regierung begann…..

4) Viele Schüler boykottieren ….

5) Die Leiterin des nationalen Ernährungsprogrammes ….

6) Die Kinder müssen sich noch damit anfreunden, …

7) Das ist ein hartes Stück …

8) Bei den Jungs zwischen elf und fünfzehn ….

Fortsetzungen:

A) einen Kampf für gesundes Schulessen gestartet.

B) statt Chips und Hamburger kommen Obst und Gemüse auf den Tisch.

C) mehr gesundes Essen zu sich zu nehmen.

D) die Unterstützung von über 400 Millionen Euro für den Umbau von Schulküchen und besseres Essen.

E) leidet jeder Dritte an Übergewicht.

F) macht sich noch keine Sorgen und hält den Brokkoli-Boykott für die normale Folge.

G) um das gesunde Essen nicht zu bekommen.

H) Arbeit, die Kinder dazu zu erziehen, gesund zu essen.

I) später verkauften sie das Essen an anderen Schüler pro Tag.

J) die die Schulkantinen mit Essen versorgt.

Was wird im Text wirklich gesagt? Kreuzen Sie richtig an!

A Statt Chips und Hamburger kommen Obst und Gemüse an britischen Schulen auf den Tisch.

B Außer Chips und Hamburger kommen Obst und Gemüse an britischen Schulen auf den Tisch. .

A Die Kinder sind zufrieden, das neue Essen zu bekommen

B Die Kinder sind unzufrieden, das neue Essen zu bekommen

A Julie C. und zwei weiteren Müttern brachten in großen Mengen Hamburger, Pommes und Sandwiches zur Schule.

B Julie C. brachte in großen Mengen Hamburger, Pommes und Sandwiches zur Schule..

A Die Regierung versprach die geldliche Unterstützung für die Rekonstruktion der Schulküchen nicht.

B Die Regierung versprach die geldliche Unterstützung für die Rekonstruktion der Schulküchen.

A Nach einer BBC-Umfrage essen seit den Neuerungen rund sechs Prozent weniger Kinder in den Kantinen.

B . Nach einer BBC-Umfrage essen seit den Neuerungen über sechs Prozent weniger Kinder in den Kantinen

A Die Briten sind die dicksten Menschen in Europa.

B Die Briten die gesundeste Nation in Europa.

A Die Kinder von Julie C. vermeiden die Schulkantine nicht.

B Die Kinder von Julie C. vermeiden die Schulkantine.

 

II. Lexikalisch-grammatische Aufgabe

Füllen Sie die Lücken aus und tragen Sie sie in Ihr Antwortblatt ein.

Ein Vater erzählt.

Gerhard und ich gehen durch _____(1) Park spazieren. Wir unterhalten ____(2) gut, und plötzlich bleibt mein Junge stehen und sagt leise: „Vati, ich habe eine Braut*!“

„Was du ____(3) sagst! ____(4) es Sabine?“ frage ich.

„Aber Vati, Sabine hat doch so viele Sommersprossen*! Und helle Haare! – Meine Braut hat schwarze lange Haare und große blaue Augen!“

Wir gehen zu ____(5) Braut. Gerhard zeigt _____(6) mir: „Da! Da ist sie!“ sagt er mir ganz leise. „Aber du ______(7) deine Braut sogar nicht begrüßt“. Der Junge antwortet: „Sie _____(8) noch nicht, dass sie meine Braut ist, ich habe mit ihr noch nicht ____(9) Können wir sie zu uns einladen?“ Ich bin damit einverstanden.

Am nächsten Nachmittag ____(10) Sabine zu uns. Sie spielt mit Gerhard, malt schöne Bilder. Am Abend ___(11) sie gehen, und Gerhard fragt: „Warum ist die Zeit so schnell vergangen?“

In einer Woche laden wir die „richtige“ Brat, Klaudia, ein. Endlich kommt Klaudia zu ____(12). Aber die Kinder spielen nur kurze Zeit Domino. Dann fragt Gerhard: “Wie spät ____ (13) es?“ Plötzlich lacht Klaudia laut. Sie hat den Teddybären von Gerhard gesehen. „Spielst du noch ___(14) Teddys?“ fragt sie ironisch. Dann bringt Gerhard ___(15) Tagebuch. Dort ___(16) Klaudia viel Gutes über ihn, die Lehrer loben ___(17) für seinen Fleiß und gute Arbeit. Aber Klaudia findet das auch komisch.

Am Abend ____(18) ich mit Gerhard spazieren. Er sammelt Blumen und sagt: „Für Sabine!“ „Aber sie ___(19) doch Sommersprossen!“ sage ich. „Ich ___(20) Sommersprossen ganz prima!“ antwortet Gerhard.

Mein Junge hat verstanden: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Braut f - невеста

Sommersprossen - веснушки