Stilistik und Pragmatik des Textes

Die Antithese (eine Gegensatzfigur)

Die Funktion im Text: durch den Kontrast will der Autor einzelne Figuren, ihre Handlungen gegenüber stellen, um Widersprüche und Gegensätze schärfer abzuheben.

 

Die Wiederholung

Die Funktion im Text: damit hat der Autor vor, einen semantischen oder emotionellen Begriff besonders hervorzuheben; um den Begriff zu präzisieren /zu erweitern.

- die Alliteration (Wiederholung phonetischer Elemente): Land und Leute kennen lernen

- der grammatische Parallelismus:um…um…um; dass … dass … dass

- Die lexikalische Wiederholung

- einfache:weg, weg, weg

- die Anapher (am Satzanfang)

- die Epipher : (am Ende der Sätze)

- die Anadiplose (innerhalb eines Satzes/ an der Fuge der Sätze)

- das Leitmotiv (Wiederkehr eines wichtigen Satzes an mehreren Stellen im Text):Rumpsteak mit grünen Bohnen

- die Rahmenwiederholung (am Anfang und Ende eines Abschnittes, Kapitels, Gedichtes)

3. Die Aufzählungen

Die Funktion im Text: um ein Gesamtbild zu erreichen. Damit verleiht der Autor dem Text Anschaulichkeit, Lockerheit, Dynamik und Rhythmik.

- die Akkumulation: bloße Anhäufung von Wörtern, Wortgruppen, kurzen Sätzen

- die Amplifikation (Aufzählung mit der Schlusszusammenfassung)

- die Klimax(steigende Aufzählung, wo jedes nächste Glied semantisch stärker ist als das vorhergehende)

- die Antiklimax (eine fallende Aufzählung)

 

 

III. SYNTAKTISCHE AUSDRUCKSMITTEL (verschiedene Variationen der Wortfolge)

 

Die Funktion im Text: die Absicht des Autors ist – die wichtigsten Elemente zu betonen, um dem Satz die Ungezwungenheit der gesprochenen Rede zu verleihen, das Verständnis zu erleichtern.

 

1. die Inversion(Verschiebung des Rhemas an die Anfangsstelle): Gestorben ist er nicht daran.

2. die Ausklammerung (Verlegen einiger Elemente hinter den verbalen Rahmen): An der Begrüßung nahm teil ein großer Hund.

3. die Absonderung (Abhebung vom Satz einiger Satzglieder): Lange saß er so, wunschlos, entzückt, glücklich.

4. die Prolepse (die Wiederaufnahme des Satzanfangs durch Pronomen oder ein Pronominaladverb): Richard und ich, wir haben gespürt, etwas liegt in der Luft.

5. die Paranthese (das sind Schaltsätze/ Satzgruppen/ Wörter): Die Funktion im Text – den Gedanken sachlich zu erweitern oder emotionell zu färben:

Und dennoch wird dieser Nachmittag mir lange in Erinnerung bleiben, obwohl sich – von außen gesehen – gar nichts Dramatisches vollzog.

Meist sind wir geneigt, die Steinchen, die dieses Mosaik bilden, einzeln zu betrachten – wenn es um andere Menschen geht -, und dann erscheint manches wie sinnlos oder lächerlich.

IV. MITTEL ZUM AUSDRUCK VON HUMOR UND SATIRE

Der Wortwitz

a) Doppelsinn (falsche Assoziation der Bedeutung eines mehrdeutigen Wortes: gewöhnlich wird sie mit der Grundbedeutung assoziiert, während die Nebenbedeutung gemeint wird: In der Küche ist es blitzblank, und man kann vom Fußboden essen, meint Herr Direktor. Wie ich einmal vom Fußboden gegessenhabe, kam gleich Tante Gertrud und sagte aufgeregt: „Man isst doch nicht vom Fußboden.“

b) Wortspiel (entsteht dadurch, dass ähnliche Lautkomplexe miteinander in Verbindung gesetzt werden; es ist die Verschmelzung einiger Lexeme aufgrund gemeinsamer Teile): Im Gegensatz zu den geistlichSchaffenden fasst ein Arbeiter oder Handwerker den Hammer ganz anders an

1.

2. das OXYMORON (widersinnige Verbindung von Wörtern mit gegensätzlicher Bedeutung: lebendige Leichen, heißer Schnee

 

3. Zeugma(die bewusste Verbindung von begrifflich unvereinbaren Wörtern, grammatisch durch gleichartige Satzglieder ausgedrückt):Eines Tages kam in unsere Klasse ein Herr Doktor. Er hatte eine Brille und einen anderen jungen Mann mit Aktentasche bei sich.

4.der Schlagsatz(widerspricht inhaltlich dem Vorhergesagten und macht es nichtig):Zwei Männer haben ein Loch in die Erde gemacht. Es war ganz geräumig und beinahe gemütlich. Wie ein Grab.

5. der gezielte Stilbruch (entsteht durch bewusste Vermengung unvereinbarer Stilfärbungen): gehoben/ umgangsprachlich/grob: Da hob sich Eulenspiegel hinten auf mit seinem Loch, ließ die Leute in den Arsch sehen und setzte sich dann wieder.

6. die Ironie (dient auch oft zum Ausdruck des Spottes): Mittags gab es Rumpsteak mit grünen Bohnen. »Ich finde es sehr aufmerksam von dir«, wandte ich mich an Horst, »dass du immer mein Lieblingsgericht kochst. Aber - ich weiß nicht -ob du nicht auch etwas kochen könntest, was vielleicht mehr nach deinem Geschmack ist?«

Stilistik und Pragmatik des Textes

1. weißer Rabe / bittere Süße / laute Tränen / finstere Sonne/ totes Leben /lebender Tod

(das Oxymoron) spricht die Widersprüchlichkeit aus durch die Kombinierung der Wörter, die nicht zusammen passen (der Übergang zu Metapher ist hier gleitend).

 

1. die schweigenden Zweigen / das schlafende Haus/ träumende Lippen/ hungrige Augen/ ein herzzerreißendes Miauen/ mimosenhafter Junge

(die Metapher) ist auf äußerer Ähnlichkeit basiert und verleiht der Rede große Bildkraft.

 

3. die Sonne lacht/ der Himmel weint/ der Wind flüstert/der Baum ächzt/ das Meer schmiegte sich/ das Lächeln stirbt

(die Metapher/ die Personifikation) verleiht der Rede große Bildkraft und emotionale Veranschaulichung

 

4. heiße Musik/ schreiende Farben/ grelle Stimme/ violette Melodie/ satte Farben/ helle Stimme

(die Metapher /Die Synästesie) Das ist die Vermischung von Sinnesreizen

 

5. kleine Ursachen - große Wirkungen/ Schlechte Beispiele verderben gute Sitten

Der Mensch will eine Heimat, und es zieht ihn doch in die Ferne. Der Mensch ist sesshaft, und er ist doch ein Reisender. Er will Frieden, aber er führt Kriege. Er will, dass andere ihm seine Heimat lassen, aber er vertreibt die anderen.

(Die Antithese – durch den Gebrauch der Gegenwörter dient zum Ausdruck der Gegensätze)

 

6. schön wie eine gotische Madonna/ Zwei Plätze wie zwei riesige kahle Inseln/ Ihre Augen waren wie Samt/ Ein schmaler Weg lief wie eine weiße Linie./ Die Träume der Frauen sind wie zarte, schmale, weiße Blüten./ Wie ein Affe tummelte er sich auf den Kissen./ Die Mädchen standen wie Wachspuppen.

(Der Vergleich). Damit präzisiert, bewertet der Autor die Eigenschaften, die Gegenstände, die Beziehungen)

7. Die Schritte kommen rasch näher./ Boom hielt die Handtasche der Klassischen Nase./ Ich führte den Wuschelkopf über das Parkett./ Der Mann hat den ganzen Keller ausgetrunken./ Die Kinder haben den ganzen Teller aufgegessen.

(die Metonymie - ist auf logischer Übertragung der Bedeutung basiert. Dient dem Autor zur witzigen Wirkung, manchmal mildert die Aussage, verschleiert den Sachverhalt.)

 

8. in nicht ganz harmlose Gesellschaft geraten/ Man ist nicht unnütz, solange man lebt./ Er ist nicht unbegabt./ Sie ist nicht undankbar, trotzdem mag ich sie nicht./ Der Junge ist nicht ungeschickt, trotzdem macht alles verkehrt.

(Die Umschreibung/ die Litotes) der Autor mildert dadurch die Aussage, bringt manchmal den Spot zum Ausdruck.

 

9. Ich hatte den ganzen Monat vor mir und keinen Franc in der Tasche./ Er hatte eine Brille und einen anderen jungen Mann mit Aktentasche bei sich.

(das Zeugma - die bewusste Verbindung von begrifflich unvereinbaren Wörtern, grammatisch durch gleichartige Satzglieder ausgedrückt)

/ dient zum Ausdruck von Humor)

 

 

Таблица 7 Основные стилистические средства
Метафора (die Metapher, -n) –художественный троп, основанный на перенесении свойств одного предмета на другой по принципу их сходства - ein ungeborenes Leben - ein schwarzer Gedankenstrudel - der erste Hauch der Wirklichkeit - in Dunkelheit versinken
Гипербола (die Hyperbel, -n)– художественный троп, c помощью которого образ создается посредством художественного преувеличения - eine Ewigkeit warten - ein Meer von Tränen - zum hundertsten Male - Ich habe dir das schon tausendmal gesagt.
Олицетворение (die Personifikation, -en) –художественный троп, с помощью которого неодушевленному предмету, явлению или понятию придаются свойства одушевленности Die Sonne lacht. Der Himmel weint. Die Bücher sehen mich vorwurfsvoll an. Der Regen geht durch das Land.
Метонимия (die Metonymie, -en) –вид художественного тропа; образное обозначение предмета по одному из его признаков. Trinke noch ein Glas! Wer hat mein Tellerchen aufgegessen? Die ganze Klasse war aufmerksam. Die ganze Pension war erleichtert.
Синоним (das Synonym, - e) –слова различные по внешней форме, но сходные по значению, и определяющие разные оттенки одного и того же понятия. der Arzt – der Doktor sprechen – reden erst – nur schön - hübsch
Сравнение (der Vergleich, - e)– художественный троп, основанный на сопоставлении одного предмета или явления с другим (всегда имеет строгую конструкцию со сравнительными союзами wie, als). schön wie eine Rose rot wie Blut schön wie eine gotische Madonna Die Träume der Frauen sind wie zarte, schmale, weiße Blüten. Ein schmaler Weg lief wie eine weiße Linie.
Эпитет (der Epitheton – die Epitheta) – художественный троп, основанный на использовании определений, придающих выражению образность и эмоциональность herrliches Wetter unruhige Augen schlechte Beispiele gute Sitten laute Musik weinendes Kind
Противопоставление (антитеза) (die Antithese, -en) –художественный троп, заключающийся в сопоставлении двух противоположных, но связанных между собой общей точкой зрения представлений. Plötzlich hat sich die junge Frau in eine uralte Greisin verwandelt. Eng ist die Welt, doch das Gehirn ist weit. Der Mensch will eine Heimat, und es zieht ihn doch in die Ferne. Der Mensch ist sesshaft, und er ist doch ein Reisender. Er will Frieden, aber er führt Kriege. Er will, dass andere ihm seine Heimat lassen, aber er vertreibt die anderen.
Устойчивые словосочетания (feste Redewendungen) –словосочетания, употребляющиеся как единое целое, не допускающее внутри себя перестановки своих частей. Spaß machen Lust haben Kopf an Kopf Freude machen

 

К формированию лингвистических знаний в области анализа текста будет относиться и прагматическая функция стилистических средств.

Таблица 8 Прагматические функции стилистических средств
die Metapher - усиливает эмоциональную выразительность речи; - придает речи образность и красочность.
die Hyperbel - усиливает эмоциональную выразительность речи; - показывает читателю в утрированном виде самые характерные (иногда негативные) черты изображаемого предмета
die Personifikation - усиливает эмоциональную выразительность речи; - помогает читателю постичь внутреннюю сущность предмета
die Metonymie - усиливает эмоциональную выразительность речи - позволяет автору более эффективно воздействовать на читателя - позволяет скрыть положение вещей
das Synonym - даёт дополнительную информацию читателю - выражает отношение автора к главным героям и их поступкам -позволяет автору избежать повторов
der Vergleich - автор уточняет качества героев - передает своё отношение к героям и явлениям
der Epitheton - автор конкретизирует характерные черты действующих лиц, их поступки; - автор дает оценку действующим лицам, их поступкам, событиям.
die Antithese - автор подчеркивает и обостряет противоречия - противопоставляет положительные и отрицательные стороны явлений
feste Redewendungen придают тексту определенный ритм и динамку