Teilen Sie den Text in Teile und betiteln Sie jeden Teil.

2.5 Vergleichen Sie den von ihnen geschriebenen Plan mit dem gegebenen:

1. Botanische Merkmale der Kiefer.

2. Natürliches Verbreitungsgebiet.

3. Standortansprüche.

4. Waldbauliches Verhalten.

5. Holzeigenschaften.

Geben Sie kurz den Inhalt des Textes wieder. Nehmen Sie zur Hilfe den Plan.

 

Lektion 3 FICHTE

3.1 Wählen Sie aus dem Punkt “b” russische Übersetzungen zu den Wörtern aus dem Punkt “a”:

а) vollholzig, kegelförmig, der Brusthöhendurchmeser, die Nadel, der Wipfel, die Bestäubung, die Schuppe, der Zapfen, der Fels, der Tonboden, der Humus, die Staunässe, die Baumgrenze, die Verzweigung, die Kalkung, zäh, das Faserholz, die Spaltware, tragfähig, die Gerberlohe (Gerbrinde);

b) диаметр на высоте груди, чешуйка, полнодревесный, игла (хвоя), опыление, шишка (дерева), конический, вершина, скала, суглинистая почва, перегной, граница лесов, застойная вода, разветвление, известкование, дранка, жесткий, дубильная кора, прочный, древесина (непереработанная на волокно).

Lesen Sie den Text.

FICHTE

 

Der Stamm der Fichte ist lang, gerade und vollholzig, die Krone gleichmäßig beästet und kegelförmig. Die Fichte wird 30-50 m hoch und erreicht Brusthöhendurchmesser von mehr als 1 m. Ihr Wurzelsystem ist meist sehr flach und tellerförmig. Die vierkantigen, stachelspitzigen Nadeln sind rings um den Zweig angeordnet. Nach 4-6 Jahren fallen die einzelnen Nadeln ab.

Zwischen Ende April und Anfang Mai blüht die Fichte. Die männlichen Blüten sind vor der Pollenreife erdbeerenfarben und verfärben sich dann gelb. Nahe dem Wipfel wachsen aufrechtstehend die grünen bis karminroten, weiblichen Blüten. Nach der Bestäubung hängen sie abwärts. Mit 60 Jahren wird die Fichte fruchtbar und bringt dann etwa alle 3-6 Jahre reichlich Samen.

Unter den Schuppen der länglichen, meist herabhängenden Zapfen liegt der kleine zusammengedrückte eiförmige Samen. Er ist rostbraun gefärbt und wird löffelartig von einem Flügel umfasst. Im Oktober ist der Samen reif. Er liegt im Nachwinter oder zeitigem Frühjahr aus.

Die Keimlinge der Fichte entwickeln 5-10 kleine feingesägte Keimblätter. Im dritten oder vierten Jahr bilden sie den ersten Astquirl.

Die Fichte wächst in den gemäßigeren und kälteren Gebieten Europas und Asiens. Die Fichte war immer vom Balkan bis nach Skandinavien verbreitet, wobei sie in der Regel in den Gebirgen Europas erst in Höhen über 800 m bestandsbildend auftrat und bis an die Waldgrenze vorkam. Wegen ihrer hohen Wirtschaftlichkeit und des einfachen Anbaus wurde sie vom Menschen auf vielen Standorten auch in tieferen Lagen eingebracht. Sie ist heute in unserem Lande, auch in der Bundesrepublik Deutschland die häufigste Baumart.

Die Anforderungen an den Nährstoff und den Wärmehaushalt sind gering. Hohe Erträge bringt die Fichte auf frischem, mineralisch kräftigem und humosem Boden. Ist der Fels zerklüftet, dann wächst sie auch auf felsigem Boden. Auf Tonböden und Böden mit Staunässe bringt sie nur geringe Erträge. Gute Massenleistungen erreicht die Fichte in frischen nebel- und regenreichen Gebieten. Gegen Rauch und Sommerdürre ist die Fichte empfindlich.

In den ersten zehn bis zwanzig Jahren wächst die Fichte relativ langsam, dann rascher. In der Jugend ist sie noch schattenertragend, mit zunehmendem Alter steigt ihr Lichtbedürfnis (Halbschattenbaumart). Mit 20 bis 60 Jahren erreicht sie ihren größten Zuwachs. Die sich schwer zersetzende Streu bildet in Reinbeständen meist Rohhumus, der den Oberboden versauert. Die zu Licht aufgewachsenen Stangenhölzer sind sehr anfällig gegen Schneedruck und Windwurf (vor allem als Reinbestand). Durch standortgemäße natürliche Verjüngung geeigneter Bestände und weiträumigere Jugenderziehung sowie durch Beimischungen anderer Baumarten, insbesondere von Buche, Tanne, Kiefer, auch von Douglasie, Birke, Erle oder Aspe können diese Gefahren gemindert werden.

Fichtenholz ist gelb bis rotgelb gefärbt, weich, zäh, sehr tragfähig, jedoch wenig biegsam und dauerhaft. Hauptsächlich wird es als Bau-, Gruben- und Faserholz verwendet. Aus Fichtenholz werden Möbel, Musikinstrumente, Spaltwaren und Spielzeuge hergestellt. Die gerbsäurehaltige Fichtenrinde dient zur Gewinnung von Gerberlohe.

Kein anderes Volk hat ein so inniges und herzliches Verhältnis zum Wald wie die Deutschen. Deutsche Dichter haben den Wald in Verse geschmiedet, deutsche Maler haben den Wald auf ihre Leinwand gebannt. So z.B. hat der weltberühmte deutsche Dichter Heinrich Heine ein Gedicht über einen Fichtenbaum geschrieben.

Ein Fichtenbaum

H. Heine