Bestimmen Sie, ob folgende Aussagen richtig (R) oder falsch (F) sind.

2.5 Teilen Sie den Text in sinnvolle Abschnitte und betiteln Sie jeden Teil.

2.6 Geben Sie kurz den Inhalt jedes Abschnitts wieder.

2.7 Lesen Sie Text 2 zuerst ohne Wörterbuch. Geben Sie kurz den Inhalt des Textes russisch wieder.

Text 2

ERLE (Alnus-Arten)

Merkmale: Bei uns sind drei Erlenarten heimisch, die sich wie folgt unterscheiden lassen:

Schwarzerle: dunkle, rauhe Rinde,

Weißerle: helle, glatte Rinde,

Grünerle: Strauchform.

Als Waldbaum haben die Schwarz- oder Roterle (Alnus glutinosa Gaerth) und die Grau- oder Weißerle (Alnus incana Moench) Bedeutung. Erstere wächst vorwiegend auf Mooren und Brüchern. Die Schwarzerle kommt auf sehr naßen Standorten von der Ebene bis ca. 800 m Höhe vor, nicht aber auf saueren Moorböden. Die Weißerle kommt überwiegend in Anwäldern, vorzugsweise auf kalkreichen Kies- und Schotterboden vor.

Die Erlen bilden gerade und vollholzige Stämme aus. Baumhöhen von 25 m und mehr sind bei der Schwarzerle keine Seltenheit. An langen Stielen sitzen große, violette, meist klebrige Knospen. An den sich daraus entwickelnden Blättern können wir die beiden Arten am besten unterscheiden: die Roterle hat rundliche bis verkehrt, eiförmige, beiderseits dunkelgrüne, doppelt gesägte oder lappige Blätter. Die Blätter der Weißerle sind meist eiförmig, zugespitzt, unterseits behaart und doppelt gesägt. Die Erlen blühen von Februar bis April. An den Enden der jungen Triebe wachsen die männlichen Blüten, die weiblichen Blüten an den Spitzen der Seitentriebe. In holzigen Fruchtzapfen entwickeln sich dann die kleinen rötlichen Samen, die mit einem Luftkissen ausgerüstet sind. Die Samen reifen im Oktober/November und fallen über Winter vom Baum. Im darauffolgenden Frühjahr keimen sie.

An den Keimlingen bilden sich eiförmige unbehaarte Keimblätter. Beide Erlenarten kommen in ganz Deutschland vor. Während die Roterle dürreempfindlich ist, eignet sich die Weißerle vorzüglich für Ödenausrüstungen. Sie ist genügsam und wenig empfindlich gegen Trockenheit.

Erlen sind frosthart. Sie dienen zur Begründung von Vorwäldern. Die Roterle eignet sich in der Jugend als Mischbaumart zur Eiche, Fichte oder Buche. Da die Erlen in Symbiose mit Stickstoff bildenden Strahlenpilzen in ihren Wurzelnknöllchen leben, reichern sie den Boden mit Stickstoff an und wirken bodenpflegend.

Das Holz der Roterle färbt sich an der Luft rot; bei Weißerle behält es die weiße Farbe. Das Holz der Erlen ist weich, leicht, wenig trag- und druckfest. Es wird für Möbel, Zigarrenkisten, Bleistifte und im Wasserbau verwendet. Aus fehlerfreiem Holz können Furniere hergestellt werden.

Die Grünerle (Alnus viridis), auch Laublatsche genannt, dient in den höheren Lagen der Alpen als Erosionsschutz.

2.8 Beachten Sie folgende Texterläuterungen:

der Kies- und Schotterboden lappige Blätter die Strahlpilze das Kätzchen der Vorwald die Laublatsche каменистая почва вялые, дряблые листья актиномицеты сережка, цветок лес-предшественник ольха зеленая, горная

Vergleichen Sie die Holzverwendung von Esche und Erle in der Industrie.

 

Lektion 3

AHORN

3.1 Lernen Sie den Wortschatz zum Text:

der Bergahorn   der Spitzahorn der Feldahorn die Wasserreisbildung waldbaulich die Verjüngung üppig gesägt gezackt die Herzwurzel die Pfahlwurzel einbringen der Waldverbiss die Gefährdung gefährden клен ложноплатановый (белый, явор) клен остролистный клен полевой, паклен образование водяного побега лесоводственный возобновление пышный зубчато-пильчатый зубчатый главный корень корневище, стержневой корень вносить потрава дичью угроза, опасность угрожать

3.2 Lesen und übersetzen Sie den Text AHORN, nutzen Sie den Wortschatz und das Wörterbuch.

AHORN (Acer-Arten)

Merkmale: In der Bundesrepublik Deutschland kommen von Natur aus drei Ahornarten (Berg-, Spitz- und Feldahorn) vor, die sich an ihrer Blattform leicht unterscheiden lassen. Eine Kuriosität: “DER” Ahorn ist die einzige Baumart mit einem in der deutschen Sprache männlichen Geschlecht.

-der Bergahorn: Blattrand gesägt,

-der Spitzahorn: Blätter außen spitz gezackt,

-der Feldahorn: Blätter kleiner, außen abgerundet.

Verbreitungsgebiet und Standortansprüche. Der Bergahorn (Acer pseudoplatanus) ist von den drei genannten Ahornarten der forstlich bedeutendste. Er ist von der Ebene bis ins Gebirge ca. 1500 m Höhe vertreten und liebt feuchte Täler und Schluchten mit nährstoffreichen, tiefgründigen, lockeren und frischen Böden. Stagnierende Nässe ist für ihn ungeeignet.

Der Spitzahorn (Acerplatanoides) ist mehr in der Ebene und im niedrigen Bergland verbreitet. Er stellt geringere Ansprüche an den Boden, verträgt Spätfröste, mehr Trockenheit und Nässe.

Der im Wuchs viel kleinere (teils buschartige), schattenverträgliche Feldahorn (Acercampestre) eignet sich für den Boden am Waldrand, im Feldgehölzen und Feldhecken. Er verträgt Trockenheit, aber keine starke Nässe.

Waldbauliches Verhalten und Wachstum. Berg- und Spitzahorn sind Halbschattenbaumarten, die ein tiefreichendes Wurzelsystem besitzen. Trotz ihrer Schattverträglichkeit in der Jugend brauchen sie frühzeitig Licht, um sich in die Höhe entwickeln zu können. Im Auwald lassen sich beide Arten einbringen, ansonsten eignet sich der Bergahorn gut für die Beimischung zu Fichte, Tanne, Buche, Ulme und Esche. Zur Erhaltung der Kronenfreiheit und dadurch Verhinderung der Wasserreisbildung ist ständig Kronenpflege zu betreiben.

Verjüngung. Der Ahorn bringt eine üppige Naturverjüngung hervor, die aber durch Wildverbiss stark gefährdet ist. Bei der Pflanzung werden ca. 2000-3000 Stück/ha 2- bis 3jährige Pflanzen verwendet.

Gefährdung. Spätfrost (ausgenommen Spitzahorn), Dürre, Sonnenbrand, Wildverbiss, Mäuse.

Holzverwendung. Möbel (Tischplatten), Furniere, Musikinstrumente. Das Holz vom Spitzahorn zeigt im Splintbereich eine gelblichweiße bis rötlichweiße Färbung.

Außerdem ist das Ahornblatt ist Kanadas Nationalsymbol. Es ist auf der Flagge im Zentrum rot abgebildet.

 

3.3 Nennen Sie den Infinitiv der folgenden Verben:

gesägt, gepflanzt, abgerundet, genannt, bedeutend, stagnierend, verbreitet, verjüngend, gekront, gefällt, ausgenommen, gestielt, zersetzt, verjüngt, gemacht.

3.4 Bilden Sie zusammengesetze Wörter mit dem Hauptkomponent “der Bau” und übersetzen Sie sie auf Russisch:

Muster: Wald + der Bau = der Waldbau – лесоводство

Forst, Gemüse, Obst, Maschinen, Wasser, Acker, Land, Pflanzen, Getreide, Garten, Heilpflanzen (лекарственные растения), Zierpflanzen (декоративные растения), ab, an, auf, aus.

3.5 Bilden Sie zusammengesetze Wörter mit dem Hauptkomponent “die Wirtschaft” und übersetzen Sie sie auf Russisch:

Muster: Wald + die Wirtschaft = die Waldwirtschaft – лесное хозяйство

Forst, Land, Agrar, Volk, Markt, Gemüsebau, Obstbau, Wasser, Pflanzen, Tier, Vieh, Gartenbau, Feld, Geflügel, Bauern, privat.

3.6 Verändern Sie den Absatz «Waldbauliches Verhalten und Wachstum» folgenderweise:

а) machen Sie aus den komplizierten und langen Sätzen kurze und einfache;

b) wählen Sie die Sätze mit der Hauptinformation;

c) lesen Sie den neuen Text dieses Absatzes.