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Text 1. Was ist Recht?

Das Recht besteht aus Normen. Die Rechtsnormen regeln das Verhalten zwischen den Menschen. So lautet Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes der BRD: “Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt”. Ich habe also ein Recht auf Achtung meiner Menschenwürde. Das Zusammenleben der Menschen erfordet solche Regeln.

Rechtliche Normen betreffen einerseits den privaten, andererseits den öffentlichen Lebensbereich. Privatrechtliche Normen regeln die Beziehungen zwischen rechtlich gleichrangigen Rechtssubjekten, zum Beispiel zwischen Vermieter und Mieter, zwischen Käufer und Verkäufer oder zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das Privatrecht regelt also die Beziehungen der Bürger untereinander und ist für das gesamte gesellschaftliche Leben von großer Bedeutung.

Das öffentliche Recht regelt die Beziehungen zwischen dem Staat und dem einzelnen Bürger. Die Hauptgebiete des öffentlichen Rechts sind das Staatsrecht oder das Verfassungsrecht, das Verwaltungsrecht, das Völkerrecht, das Strafrecht und das Prozessrecht.

Die Rechtsnormen, das Recht, das Verhalten, das Grundgesetz, unantastbar sein, staatliche Gewalt, die Menschenwürde, der Lebensbereich, die Beziehungen, die Rechtssubjekte, der Vermieter, der Mieter, der Käufer, der Verkäufer, der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer, das Privatrecht, die Bürger, das öffentliche Recht, das Staatsrecht, das Verfassungsrecht, das Verwaltungsrecht, das Strafrecht, das Völkerrecht, das Prozessrecht.

Text 2. Verwaltungsrecht

Das wichtigste Teilgebiet des öffentlichen Rechts ist das Verwaltungsrecht. Es regelt die verwaltende und ordnende Tätigkeit des Staates. Das Verwaltungsrecht dient dem Schutz des Bürgers vor willkürlichem Verwaltungshandeln ¹. Der moderne Staat erledigt eine Fülle von Verwaltungsaufgaben: Ordnungs-, Leistungs- und Planungsverwaltung.

Die Ordnungsverwaltung erfüllt das gesellschaftliche Bedürfnis nach Ordnung und Sicherheit. Z.B. die Aufgabe der Polizei. Die Leistungsverwaltung spielt im modernen Staat auch eine große Rolle. Ihre Aufgaben sind mit dem Begriff Daseinsvorsorge verbunden. Z.B. die Müllbeseitigung, die Energieversorgung, die Bildung und Verkehrsmittel, die Sozialfürsorge.

Die Planungsverwaltung plant Entwicklungen im Interesse der Bürger. Z.B. die Planung des Straßen- und Wohnungsbaus.

Das Verwaltungsrecht gliedert sich in das Allgemeine Verwaltungsrecht und das Besondere Verwaltungsrecht. Im Allgemeinen Verwaltungsrecht stehen die geltenden allgemeinen Grundsätze. Das Besondere Verwaltungsrecht umfasst Z.B. das Polizeirecht, das Schulrecht, das Baurecht, das Beamtenrecht und das Verkehrsrecht.

vor willkürlichem Verwaltungshandeln ¹ - от административного произвола

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das Verwaltungsrecht, das öffentliche Recht, die verwaltende und ordnende Tätigkeit, die Verwaltungsaufgaben, die Ordnungsverwaltung, die Leistungsverwaltung, die Planungsverwaltung, die Daseinsvorsorge, das Allgemeine Verwaltungsrecht, das Besondere Verwaltungsrecht, das Polizeirecht, das Schulrecht, das Baurecht, das Beamtenrecht, das Verkehrsrecht.

Text 3. Sozialrecht

Das Sozialrecht ist ein Teilgebiet des öffentlichen Rechts und spielt im modernen Sozialstaat einen große Rolle. Dazu gehören vor allem das Recht der sozialen Sicherung (Rentenversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung).

Das Sozialrecht dient der individuellen Existenzsicherung, der Förderung und Erhaltung der Arbeitskraft des Einzelnen², dem sozialen Ausgleich und der Umverteilung materieller Güter.

Jeder Bedürftige hat heute im modernen Staat das Recht auf soziale Hilfe. Finanzierung und Verteilung der Sozialhilfe sind ein schwieriges Problem. Die notwendige Sozialhilfe bekommt man aus staatlichen Mitteln. Der einzelne Steuerzahler trägt nach Maßgabe seiner individuellen Leistungsfähigkeit dazu bei. Die Verteilung der Sozialhilfe erfolgt aufgrund persönlicher Bedürftigkeit.

des Einzelnen² - отдельного гражданина

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Das Sozialrecht, die Rentenversicherung, die Krankenversicherung, die Unfallversicherung, die Arbeitslosenversicherung, die individuelle Existenzsicherung, die Umverteilung, materielle Güter, der/ die Bedürftige, die Finanzierung, die Verteilung der Sozialhilfe, der Steuerzahler, Staatliche Mittel, persönliche Bedürftigkeit.

Text 4. Familienrecht

Das Familienrecht enthält die Rechtsnormen, die die Rechtsverhätnisse der durch Ehe, Verwandtschaft oder Vormundschaft verbundenen Personen regeln. Die Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates, der die Erziehung den Eltern und die Gleichstellung der nichtehelichen den ehelichen Kindern vorschreibt. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau erfasst die Rechtsbeziehungen der Ehegatten zueinander.

Die Ehegatten leben im Güterstand der Zugewinngemeinschaft³, sofern sie nicht durch Ehevertrag Gütertrennung oder Gütergemeinschaft vereinbart haben. Die Ehe kann unter bestimmten Voraussetzungen durch das Familiengericht – die Abteilung des Amtsgerichts- geschieden werden. Das Scheitern der Ehe wird unwiderlegbar vermutet, wenn die Ehegatten seit drei Jahren getrennt leben.

Das eheliche Kind untersteht bis zur Volljährigkeit der elterlichen Sorge. Sie umfasst die Personensorge und die Vermögenssorge für das Kind. Nur das Vormundschaftsgericht kann den Eltern die elterliche Sorge ganz oder teilweise entziehen, wenn das körperliche oder geistige Wohl des Kindes gefährdet ist. Das nichteheliche Kind hat gleiche Rechte wie das eheliche Kind. Wenn die Eltern geschieden sind, soll der Vater eine Geldrente leisten.

Die Ehegatten leben im Güterstand der Zugewinngemeinschaft³ - супруги живут в режиме имущественных правоотношений, установленных законом