Neoklassik (Walras, Pareto, Pigou)

 

Geldnachfragefunktion (L) = LY * y + Lr * r

 

LY = transaktionskasse; y = Einkommen; LR = Spekulationskasse; r = Zinsniveau, Rendite

 

LY wäre z.B. das Geld, daß man vom monatl. Gesamteinkommen mit sich herumschleppt.

LR würde das Geld beinhalten, welches man z.B. festverzinst anlegt.

 

Der Neoklassische Ansatz betrachtet die Veränderungen, nicht die Bestände, da der Mensch selber auch nur Veränderungen wahrnimmt. Beispiel: Wenn man für längere Zeit mit erhöhter Geschwindigkeit fährt, bemerkt man fast nur die Veränderung der Geschwindigkeit beim beschleunigen und abbremsen.

 

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Möglichkeit, daß sich die Aggregate z.B. überlegen können, daß sie z.B. erst morgen ihr Geld anlegen, nicht heute, in Erwartung dessen, morgen einen höheren Zinssatz zu bekommen.

 

Die Neoklassik ist im Gegensatz zu Klassik von Erwartungen / Spekulationen geprägt

 

Unterschied zum klassischen Modell:

 

Geldmengenkontrolle (für Preisniveaustabilität) ist nicht ausreichend; Preisniveau kann (bei konstanter Geldmenge) aufgrund des Anstiegs einer autonomen Nachfragekomponente der Geldnachfrage steigen.

M = (LY * y)­ + (Lr * r)¯


lr < 0; M = Geldmenge; z.B. erhöhtes Produktionspotential (Realeinkommen); niedrigerer Zins

vgl. „ceteris paribus“

M = (LY * y)¯ + (Lr * r) ­

 

M­ = (LY * y) + (Lr * r) ­

 

r ¯ Þ i ( r ) ­

 

 


Monetarismus (Milton, Friedman, Brunner, Keynes)

 

Grundsätzliches Mißtrauen gegen staatliche Interventionen.

These: Stabilität des privaten Sektors.

 

Elemente der Charakterisierung der monetaristischen Position:

Klassische Verkehrsgleichung gilt (aber Umlaufgeschwindigkeit ist nicht konstant)

 

3 Konsequenzen für die Geldpolitik aus monetaristischer Sicht:

 

Geldmenge ist von der Zentralbank kontrollierbar da sie M autonom steuert

Þ Stabiler Zusammenhang zwischen M, der nominalen Nachfrage (Y*P) und U

Þ Geldmengenvariationen können reale Wirkungen haben (D Realeinkommen)

Þ Beeinflußung des Realeinkommens möglich da:

Kurzfristig gilt keynesianische Sicht.

Langfristig gilt die klassische Sicht.

 

(Monetarismus als Synthese mit keysianischen und klassischen Elementen, aber streng Nachfrageorientiert (klassik = Angebotsorientiert))

Generelle Schlußfolgerungen:

 

- Regelgebundene Wirtschaftspolitik (erforderlich, keine willkürliche Stop and Go Politik)

- Geldpolitik an der Veränderung des Produktionspotentials orientieren

- Fiskalpolitik für originäre Staatsaufgaben (Bildung, Sicherheit,...)

- Staatliche Regulierungen um den Markt zu korrigieren und zu ergänzen

 

 

Keynesianismus

 

Botschaft des Modells:

Expansive Fiskalpolitik aus der Depression zur Vollbeschäftigung

Þ kurzfristig

Þ Depession Þ keine Unternehmensmacht Þ leerstehende Kapazitäten

Þ Preisniveaustabilität

(P­ Þ (Y/P)¯ Reallohn sinkt)

 

 

Inflationstypen

 
 


Kosteninflation Marktmacht

Þ Depression; die o.g. Inflationstypen werden ausgeschlossen

 

 



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