Das ästhetische Programm

Problematik.

Das Drama schildert die Rivalität zweier gräflicher Brüder: auf der einen Seite der von seinem Vater geliebte, intelligente, freiheitsliebende spätere Räuber Karl Moor, auf der anderen Seite sein kalt berechnender, unter Liebesentzug leidender Bruder Franz, der auf Karl eifersüchtig ist und das Erbe seines Vaters an sich reißen will. Zentrales Motiv ist der Konflikt zwischen Vernunft und Gefühl, zentrales Thema - das Verhältnis von Gesetz und Freiheit. Beide Brüder rebellieren gegen die Obrigkeit und scheitern am Ende, weil ein Aufstand gegen die soziale Ordnung ein Aufstand gegen die göttliche Gewalt bedeuten würde ( Despotismus war zur Zeit der Uraufführung in Europa die vorherrschende Regierungsform, man sah die Macht des Herrschers als gottgegeben an.)
Karl: „Gott ist für die Bestrafung zuständig“
In dem Drama wird der Konflikt zwischen dem Einzelmenschen und der Weltordnung dargestellt, verschiedene Weltanschauungen treffen aufeinander. Schiller hat die durchaus abstrakten Konzepte von Recht, Gerechtigkeit und Schuld in ein spannendes Schauspiel verpackt, das in seinem Aufbau typisch für die Sturm-und-Drang-Zeit ist.

Form und Aufbau des Freiheitsdramas „Die Räuber“

-klassisches Drama: 5 Akte
- im Gegensatz dazu 2 Handlungsstränge: 1. Karl und Vater
- 2. Franz und Vater
- keine Einheit von Ort, Zeit und Handlung( wie z.B. bei Hamlet)
- Schiller weicht demzufolge von der Regel des aristotelischen Dramas ab.

 

14. Романтична трагедія "Орлеанська діва", характеристика.

Das Leben der Menschen wird in "Die Jungfrau von Orleans" vom Hundertjährigen Krieg zwischen Frankreich und England bestimmt. Auch spielen Glaube und der Adel eine sehr große Rolle in diesem Buch. Der französische König, welcher einen geführten Kampf bereits als verloren aufgeben will, wird von Jeanne d'Arc, dem Bauernmädchen Johanna, eines besseren belehrt. Sie erwirkt ein göttliches Wunder und der französische König kann somit sein Heer von einem Sieg zum nächsten führen. Im weiteren Verlauf des Dramas verliebt sich der König und stirbt letztendlich in einer Schlacht. Schiller entwickelt in seinem als romantische Tragödie untertitelten Werk ein Idealbild menschlicher Größe, welches schwer zu erfassen ist. Die arglose Offenheit der Johanna ist anrührend und damit ihre stärkste Waffe. Spätmittelalterlicher Wunder- und Hexenglaube, religiöses Missionsbewusstsein, Schlachtenlärm und Königshof sind die romantisch-pompösen Eckpfeiler des Dramas.

Allgemein:
- romantische Tragödie
- Drama in 5 Aufzügen
- Uraufführung: 1801 in Leipzig
Entstehung:
- geschrieben nach Abschluss von „Maria Stuart“ im Juni 1800
- Schiller nimmt nur die allgemeine Situation, die Zeit und die Personen aus der Geschichte, der Rest ist poetisch frei erfunden
Zeitliche Einordnung:
- Handlung spielt in Frankreich um 1430
- gehört zur Klassik

Problematik: Johannas innerer Konflikt (im 4.Aufzug/ 1. Auftritt):
= Monolog
Problem: Johanna soll jeden Feind töten und sich jeder irdischen Liebe entsagen (nur damit erringt sie Siege)
- tötet ihren Feind nicht, liebt ihn = doppelter Verstoss gegen Gebot
- (Johanna fühlt sich zu Feind (Lionel) hingezogen, schafft es deshalb nicht, ihn zu töten)
= Konflikt zwischen Neigung (Liebe zu Lionel) und Pflicht (gegen England z Kämpfen)
- bis dahin hat Johanna gezeigt, das sie Mission erfüllen kann:
hat alle Gegner getötet und mehrere Liebesanträge zurückgewiesen
- weiss nicht, was sie tun soll:
auf der einen Seite liebt sie Lionel, auf der anderen Seite hat sie eine Pflicht zu erfüllen
- Johanna fühlt zum ersten Mal Sehnsucht der Liebe, muss aber ihr Ziel erreichen
- Kommt zu Entschluss: Liebe zu Lionel aufgeben, Auftrag zu Ende führen
- Problematik ist wichtig für weiteren Verlauf der Handlung

 

15. Романтизм у німецькій літературі: періодизація, школи, естетична програма, основні представники.

Epochen der Romantik

1.Frühromantik / Jenaer Romantik (1798-1804)

Das Zentrum der Frühromantik war Jena mit dem Freundeskreis um die Brüder Schlegel, Novalis, Schelling, Humboldt, Veith und Böhmer.

 

2. Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-1818)

Das Zentrum der Hochromantik war Heidelberg mit dem Dichterkreis um Joseph von Eichendorff, Arnim, Brentano. Nebenzentren waren München und Berlin, wo Schelling und Schleiermacher tätig waren.

 

3. Spätromantik / Berliner Romantik (1816-1835)

Berlin war das Zentrum der Spätromantik. Im Mittelpunkt dieses Dichterkreises standen Ludwig Tieck, Heinrich von Kleist, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, Adam von Müller, Bettina von Arnim und Friedrich de la Motte Fouqué.

Das ästhetische Programm

Psyche
Die Psyche des Unbewussten wird zentrales Thema in den Werken der Romantiker.

Offene Formen.Die Gedichte und Literatur der Romantik folgt keinem festgesetzten Schema. Keine Inhalte und Formen sind festgelegt, Philosophie und Wissenschaft werden verbunden.