Die grammatischen Bedeutungen, Formen und Kategorien

In vielen Sprachen darunter in der Deutschen ist das Wort „selbst“ eine Verschmelzung von 2 oder mehreren Morphemen, d.h. kleinsten bedeutungstragenden Einheiten des Redestroms, einen Grundmorphem, dass den Begriff bezeichnet, der das unmittelbare Objekt des Gedankens ist und irgendwelchen hizukommenden Bestandteilen, die sich an das Grundmorphem anlehnen und es modifizieren.

Im Wort Knabe erfühlt nur das Grundmorphem „knab“ die Aufgabe einen bestimmten Dingbegriff zu bezeichnen. Die Komponente „e“ , das Hilfsmorphem gibt dagegen einige allgemeine abstrahierte grammatische Begriffe an. (menschliches Geschlecht, Einzahl, Nominativ die den semantischen Gehalt des Komplexes „knab“ überlagern. Selbst die Wortform „Tisch“ besitzt mindestens einen von diesen überlagernden grammatischen Begriffen (ein Zahl). Es ist gerade das Fehlen des Hilfsmorphems, dass im Plural in der Form der Endung –e erscheint. Also das ist das sogenannte Nullmorphem. Diese das Grundmorphem überlagernden Bedeutungen sind eben die grammatischen Bedeutungen. Die Hilfsmorpheme mit einer und derselben Semantik wie sie in ihrer Gestalt bei verschiedenen gram.-parallelen Wortformen auftreten können lautlich variieren, z. B. bei der Bezeichnung des Plurals der Substantive Tisch – e, Welt-er, Berg – en. Solche konkreten Gestaltungen der Morpheme werden Morpheme genannt. In ihrer Beziehung zu einander Allomorphe des Morphems. Die allgemeine abstrahierte Bedeutung, die die lexikalische Bedeutung des Wortes begleitet und modifiziert und die Beziehungen des gebundenen Wortes zu anderen Wörtern wiedergibt heißt grammatische Bedeutung. In jedem konkreten Fall kann das Wort nur eine lexikalische und eine oder mehrere gram. Bedeutungen haben. (z.B. Die Studentin schreibt. Das Wort „schreibt“ hat hier lexikalische Bedeutung und 5 grammatischen Bedeutungen (3Person Singular Präsens Indikativ Aktiv) . Die äußere formale Hülle der eine gram. Bedeutung innewohnt heißt die grammatische Form. Die grammatische Form und die gram. Bedeutung bilden eine unzertrennliche sprachliche Einheit. Die gram. Bedeutung kann nur durch bestimmte gram. Form ausgedrückt werden. Die gram. Form hat immer eine oder mehrere gram. Bedeutungen. Diese Einheit von grammatischer Bedeutung und Form nennt man die grammatische Kategorie. Z.B. Kategorie der Person, der Zeit, Modus.

Verschiedenen Wortklassen sind verschiedenartige Kategorien eigen. Es gibt verschiedene Arten der grammatischen Kategorien, unabhängig von ihren Umfang. Besonders bedeutsam ist die gegenüber Stellung von objektiven und subjektiv-objektiven Kategorien. Die objektiven Kategorien bringen in verallgemeinenten und abstrahierten Form, die sich im menschlichen Bewusstsein wiederspiegelnden Sachverhalte der objektiven Wirklichkeit zum Ausdruck. (Akkusativ als Bezeichnung oder Kategorie der Zahl.)

W.G.Admoni bezeichnet diese Kategorien als logisch-grammatische. Den logisch-gram. Kategorien stehen die Kategorien gegenüber welche mit dem Prozess der Sprachkommunikation verbunden sind und in Aufzubauen helfen. (z.B. Kategorie der Person, der Zeit, des Modus) zum Teil kann man ihre Bedeutung nur vom Standpunkt des redenden Subjekts aus verstehen. (Z.B. die 1 Person ist der Redende selbst. Die 2 Person – sein Redepartner; zur 3 Person gehören alle übrigen Lebewesen und Dinge.)

W.G.Admonie bezeichnet diese Art der gram. Kategorien als kommunikativ-grammatischen. Es gibt noch eine besondere Abart der Kategorien, die strukturell-grammatischen, welche der formal Organisierung der Redeeinheiten dienen. (z.B. Rahmen Konstruktion als ein Mittel der Zusammenschweisung des Satzes. Es gibt noch eine andere Klassifizierung der gram. Kategorien – offene und verdeckte. Die obengenannten Kategorien sind offen, weil sie durch gram. Formmittel ausgedrückt werden. Die verdeckten Kategorien wohnen den lexikalischen Strukturen inne, sie sind impliziert. Das kann am Beispiel eine Infinitiv Gruppe gezeigt werden. ( 1. Ich verspreche das Buch zu lesen. Nachzeitigkeit. Zukunft. 2. Ich gestehe визнаю, das Buch zu lesen. Gleichzeitigkeit. Gegenwart. 3. Ich erinnere mich das Buch zu lesen zu haben. Vorzeitigkeit).