Und warum warst du überhaupt dort?» fragte die Mutter

Er schwieg eine Weile. Dann sagte er: «Ich machte dem Direktor einen Vorschlag. Seine Firma solle mir statt der Gratisreise eine kleine Barvergütung gewähren.» Die alte Frau hielt mit Waschen inne.

«Es war das übliche Theater», fuhr er fort. «Es sei unmöglich. Die Abmachungen seien bindend. Überdies sei Bruckbeuren ein entzückendes Fleckchen Erde. Besonders im Winter. Er wünsche mir viel Vergnügen. Ich träfe dort die beste internationale Gesellschaft und solle ihm eine Ansichtskarte schicken. Er habe keine Zeit, im Winter zu reisen. Er hänge an der Kette. Und ich sei zu beneiden.»

 

27. «Es war das übliche Theater (это было обычное представление)?» fragte die Mutter. «Du hast das schon öfter gemacht (значит, ты делал так уже не раз)?» «Ich habe dir nichts davon erzählt (я ничего тебе об этом не рассказывал)», sagte er. «Du zerbrichst dir wegen deiner paar Groschen den Hinterkopf (ты ломаешь себе голову из-за нескольких грошей = у тебя каждый грош на счету; der Hinterkopf – затылок; zerbrechen)! Und ich gondle in einem fort quer über die Landkarte (а я беспрестанно разгуливаю по свету: «наискосок по географической карте»; in einem fort – беспрестанно, без устали, непрерывно; gondeln – плыть в гондоле; /шутл./ ходить, ездить /без определенной цели/). Gratis und franko nennt man das (что называется, даром)! Jawohl, Kuchen (как бы не так; der Kuchen – пирог)! Jedesmal, bevor ich losfahre, wandert die Witwe Hagedorn stehenden Fußes zur Städtischen Sparkasse und hebt fünfzig Mark ab (всякий раз перед тем как я уеду = перед моим отъездом вдова Хагедорн немедля направляется в городскую сберегательную кассу и снимает со счета пятьдесят марок; stehenden Fußes – немедленно, сейчас же; die Sparkasse). Weil sonst der Herr Sohn kein Geld hat, unterwegs eine Tasse Kaffee oder ein kleines Helles zu bezahlen (иначе у ее господина сыночка не будет денег, чтобы оплатить чашку кофе или небольшую кружку пива: «светлого»).» «Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, mein Junge (праздники надо праздновать тогда, когда они выпадают = нельзя упускать момент, мой мальчик; das Fest).»

«Nicht arbeiten und nicht verzweifeln (не работать и не отчаиваться)», sagte er. «Eine Variation über ein altes Thema (вариация на старую тему; die Variatión; das Thema).» Er machte Licht (он включил свет; das Licht). «Diese Putzblank-Werke gehören dem Tobler, einem der reichsten Männer, die der Mond bescheint (эти заводы «Путцбланк» принадлежат Тоблеру, одному из богатейших людей, которых освещает луна). Wenn man diesen alten Onkel einmal zu fassen kriegte (хотя бы разок поглядеть на этого старого дядю; der Onkel; fassen – хватать, брать; kriegen – получать)!»

«Nun weine mal nicht (ну, не хнычь)», meinte die Mutter.

«Oder wenn wenigstens du auf meine Fahrkarte verreisen könntest (или хотя бы ты могла съездить по моему билету; die Fahrkarte)! Du bist dein Leben lang nicht über Schildhorn und Werder hinausgekommen (ведь ты за всю свою жизнь никуда дальше Вердера и Шильдхорна не выбиралась; das Leben).»

 

27. «Es war das übliche Theater?» fragte die Mutter. «Du hast das schon öfter gemacht?»

«Ich habe dir nichts davon erzählt», sagte er. «Du zerbrichst dir wegen deiner paar Groschen den Hinterkopf! Und ich gondle in einem fort quer über die Landkarte. Gratis und franko nennt man das! Jawohl, Kuchen! Jedesmal, bevor ich losfahre, wandert die Witwe Hagedorn stehenden Fußes zur Städtischen Sparkasse und hebt fünfzig Mark ab. Weil sonst der Herr Sohn kein Geld hat, unterwegs eine Tasse Kaffee oder ein kleines Helles zu bezahlen.»

«Man muss die Feste feiern, wie sie fallen, mein Junge.»

«Nicht arbeiten und nicht verzweifeln», sagte er. «Eine Variation über ein altes Thema.» Er machte Licht. «Diese Putzblank-Werke gehören dem Tobler, einem der reichsten Männer, die der Mond bescheint. Wenn man diesen alten Onkel einmal zu fassen kriegte!»