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Volkswirtschaftslehre. Makroökonomische Betrachtungsweise

Die Volkswirtschaftslehre hat das gesamte Beziehungsgeflecht zwischen den Privathaushalten, dem Staat, den Unternehmen, dem Ausland und dem Banken- und Kreditsystem zum Inhalt. Sie beschäftigt sich also mit den gesamtwirtschaftlichen Erscheinun­gen und Zusammenhängen eines ganzen Volkes, einer ganzen Nation. In der volkswirtschaftlichen Forschung betrachtet man z. B. nicht mehr den Zusammenhang zwischen Einzel-Arbeitszeit und Einzellohn, sondern wendet man sich dem Zusammenhang zwischen Gesamt-Arbeitszeit und volkswirtschaftlichem Gesamt-Lohn zu. Man spricht von der Makroökonomie.

Betriebswirtschaftslehre. Mikroökonomische Betrachtungsweise

Die Betriebswirtschaftslehre dagegen befaßt sich mit dem wirtschaftlichen Geschehen innerhalb des Betriebes. Das ist die wissenschaftliche Lehre vom Aufbau, von der Wirkungsweise und vom Zusammenleben der einzelnen Betriebe (z. B. Beschaf­fung von Arbeitskräften und Kapital, Einkauf von Rohstoffen, Verkauf. Finanzierung, Gewinnerzielung u. a.). Ihr Lehrgebiet ist die kleinste Zelle der Wirtschaft, der Betrieb. Da es sich bei der Betriebswirtschaftslehre um einzelwirtschaftliche Größen handelt, spricht man auch von Mikroökonomie (griech. mikros = klein).

Die Betriebswirtschaftslehre untersucht also das wirt­schaftliche Geschehen im Einzelbetrieb bzw. in der Einzelun­ternehmung. Sie ist einzelwirtschaftlich oder mikroökonomisch orientiert.

Die Volkswirtschaftslehre dagegen beschäftigt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen und Zusammenhängen sowie mit internationalen Wirtschaftsproblemen: Sie ist gesamtwirt­schaftlich oder makroökonomisch ausgerichtet.]

Alle wirtschaftlichen Handlungen des einzelnen als Verbrau­cher wie auch als Hersteller wirken doppelt: Sie haben einzelwirt­schaftliche, aber gleichzeitig auch gesamtwirtschaftliche Folge.

 

 

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Marktwirtschaft

Im 19. Jahrhundert entstand die freie Marktwirtschaft mit unbeschränktem Wettbewerb ohne jegliche Eingriffe des Staates. Viele Unternehmer erzielten Riesengewinne, und in ihren Hän­den bildete sich immer mehr Eigentum an Kapital. Man spricht deshalb auch vom kapitalistischen Wirtschaftssystem. In der Marktwirtschaft stellt jeder Haushalt und jede Unternehmung einen Einzelplan auf, der sich aus den individuellen Vorstellun­gen ergibt. Die Grundlage der Marktwirtschaft ist also der von jedem Unternehmen und jedem Haushalt aufgestellte Einzelplan. Die Einrichtung, die die Einzelpläne koordiniert, ist der Markt. Der Markt ist das Steuerorgan der Wirtschaft. Hier treffen sich Angebot und Nachfrage nach Gütern. Und als Lenkungsinstru­ment soll der Markt mittels freier Preisbildung den Ausgleich von Angebot und Nachfrage bewirken. Der Begriff des Marktes ist besonders wichtig, da die Bundesrepublik eine Wirtschaftsordnung hat, die man als "Marktwirtschaft" bezeichnet. Dies bedeutet, daß sich die Mehrzahl der Preise über den "Markt" bildet. Die Preise der Produkte werden also nicht festgelegt, etwa vom Staat, sondern kommen durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage zustande. Die freie Marktwirtschaft gewährt Erzeugern und Ver­brauchern ein hohes Maß an Freiheit und Selbstverantwortlichkeit und läßt dadurch die schöpferischen Kräfte im Menschen zur vollen Entfaltung kommen. Das Streben des Menschen, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, sowie der harte Konkur­renzkampf führen zu Höchstleistungen auf vielen Gebieten.]

 

 

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