Kontrollarbeit in Stilistik

Schevelöva Darja

 

  1. Nennen Sie die stilistischen Aufgaben / Funktionen der Synonyme.

- Ausdrucksvariation(aus sprachästhetischen und psychologischen Gründen zur Vermeidung von Langeweile und Ermüdung der Leserinnen)

- Verhüllung unangenehmer Tatbestände durch Verwendung von Euphemismen

- Expressive, affektische Ausdrucksverstärkung

- Variation von Gesichtspunkten, Hervorhebung verschiedener Seiten eines Gegenstands

- Kontrastwirkung durch Hervorhebung der Unterschiede von Synonymen

- Glossierende Synonymie(Es geht dabei um die Erklärung unbekannter Wörter mittels bedeutungsähnlicher Ausdrücke)

 

  1. Welche stilistische Leistung haben hier Synonyme: „Das ist kein Leben, sondern eine schäbige Existenz“.

- Expressive Ausdrucksverstärkung

- Expressive-stillistische

 

  1. Welche Funktionen hat die Wortfolge im Deutschen.

Stilistische Funktion prägt sich darauf aus, dass das Satzglied, das auf der ungewöhnlichen Stelle steht, die zusätzliche bedeutungsexpressive Belastung bekommt. Dabei sagt man über die Inversion

4. Wie heißt die stilistische Erscheinung im Textbeispiel: „Ich weiß, Karin, du meinst es gut. Aber es stimmt nicht, dass Jörg ohne Liebe…“ (B.Schlink. Das Wochenende)(Aposiophese)

5. Irritiert sah Jörg Ulrich an, dann Christiane, dann wieder Ulrich. (ebenda) (Inversion/Umstellung, Das Polysyndeton)

6. Er ließ sie das dunkle Taumel mit schnellem Segel überqueren; als der Taumel vorbei war, war sie über Jans Tod hinweg. (Metapher)Aber warum hatte der Taumel auch sie erfasst? War es Sehnsucht nach Gemeinsamkeit, die sich im Tun mit Ulla erfüllte? ( rhetorische Frage, Nachtrag )

7. Er ging langsam, schlaksig, mit ausholenden Schritten und schwingenden Armen. (Aufzählung)

8. Aber auf der Treppe kam ihnen Ulrich mit Frau und Tochter entgegen. Der kleine Ulrich mit großer Frau und großer Tochter. (Wiederholung oder Antithese)

9. Mit langsamem, schwerem Schritt, die linke Hand am Geländer, kam eine Frau die Treppe herunter. (2)

10. Ja, der Kampf war Unsinn. Aber alles war damals Unsinn.

11. Margarete lachte ein warmes Lachen, legte den Arm um Ilse und zog sie an sich. (2)

12. Du bist ein verwöhntes Gör, ich weiß, aber kein Feigling. – das Register der Kommunikation? Wodurch ist es spürbar?

13. Was ist der absolute Akkusativ und der absolute Dativ? Bringen Sie Beispiele!

14. Was ist der Nachtrag? Bringen Sie ein Beispiel.

Nachfrag – nachträgliches Einfügung an einen abgeschlossenen Satz. (Er, der alte Mann)

- Wiederaufnahme eines Pronomens am Satz, was der nach der Betonung

15. Er wachte mit dem Gefühl auf, alles sein in Ordnung: sein Körper, sein Gemüt, der neue Tag(Klimax)

16. Sie horchten nach draußen, und im Rauschen des Regens hörten sie das Singen und Zwitschern und Schwatzen der Vögel. (Alliteration, Personifikation, Anokoluf).

17. Jörg sah seinen Sohn verstört an. „Ich…“. (Aposiophese)

18. Der Mund durchschaute die Konstellation am Tisch, noch ehe er sich setzte, platzierte seinen Stuhl zwischen Ulrichs Frau Ingeborg und Tochter Dorle und verstand, die beiden in ein Gespräch zu ziehen, bei dem sogar der gelangweilte und herausfordernde Schmollmund gelegentlich fröhlich lachte.(Metonymie)

19. Seine Hand spielte mit dem Telephon in der Jackentasche, klappte es auf und zu, auf und zu. Nein, er würde erst am Sonntag anrufen. (Anadiplose, Metonymie, Art der Rededarstellung – indirekte Rede )

20. Er ließ sie das dunkle Wasser der Trauer mit schnellem Segel überqueren; (…). (Metapher).

21. Sie schliefen in einem Haus aus Regen ein. (Metapher, Symbol)

22. Sie schlief wieder ein, wachte wieder auf, und der Regen rauschte immer noch vor den Fenstern und auf dem Dach.

Auch das gehört zu diesem Land. Dass der Regen aus tiefen grauen Wolken es zudeckt, dass die Tropfen in dünnen Schnüren fallen wie auf japanischen Zeichnungen, dass der Boden nass und schwer wird und nur der Verstand einen vor der Angst rettet, es ergieße sich eine Sintflut, die erst enden will, wenn alles unter Wasser steht. (Wiederholung)

23. Dann zählte sie in Gedanken, wie viele Eimer es im haus gab. Fünf? Sechs? Sie würden, wenn der Regen vorbei war, eine Kette bilden und den Keller leer schöpfen. Marko würde den Eimer an Andreas weitergeben, Andreas an Lise, Ilse an Jörg – lächelnd schlief sie wieder ein.

(der innere Monolog).