IV. Wir lernen deutsch sprechen

Aufgabe 39.Hans telefoniert mit Lotte, aber das Telefon ist gestört, und sie hören einige Wörter nicht. Welche sind das?

- Hallo, Lotte! Was machst du morgen … dem Unterricht?

- - Ich gehe … meinem Freund spazieren.

- - Bleibst du lange … ihm?

- - Vielleicht zwei Stunden. Wir müssen einen Brief übersetzen. Mein Freund hat ihn … einem englischen Studenten bekommen.

- - Spricht er englisch?

- - Ja, ein wenig. Wir übersetzen … dem Wörtebuch.

- - Habt ihr ein gutes Wörtebuch?

- - Ja, er hat es … England … seinem Freund bekommen.

- - Schade, ich wollte dich … mir einladen.

- - Entschuldige, Hans. Nächstes Mal. Auf Wiederhören!

Aufgabe 40.Überprüfen Sie, ob sich Ihr Studienfreund gut im Gebäude der Uni auskennt.

Muster: -Welche Fakultät (welcher Lehrstuhl) liegt im 2. Stock? (usw.)

- In welchem Stock (welcher Etage) liegt die Bibliothek? (usw.)

Aufgabe 41.Stellen Sie sich vor: Als Austauschstudent studieren Sie an der Universität München. Sagen Sie Ihrem Freund, der heute fehlt, per Telefon, welchen Unterricht Sie morgen haben, in welchen Hörsälen und Seminarräumen und bei welchen Lehrkräften.

Aufgabe 42.Sie begegnen in der Uni den Eltern von einem Ihrer Kommilitonen, die nach Ihrem Sohn suchen. Helfen Sie Ihnen dabei.

- Entschuldigen Sie bitte, wo finden wir Erich König?

- - An welcher Fakultät studiert er? In welchem Studienjahr ist er? In welcher Seminargruppe ist er?

- -Sehen wir im Stundenplan nach. Gruppe 101 hat in der 2. Doppelstunde Geschichte bei Fr. Werner im Seminarraum … . Suchen Sie ihn dort.

Aufgabe 43.Sie behalten die Namen schlecht. Notieren Sie sich, bei wem Sie alle Vorlesungen, Seminare und praktischen Unterricht haben.

Muster: -Die Vorlesungen in … habe ich bei Herrn/Frau … . Die Seminare in…

Aufgabe 44.Sie suchen Ihren Freund im Studentenwohnheim.

Muster: -Könntest du mir bitte sagen, wo Richard ist.

- Soviel ich weiß, ist er bei der Schwester.

Eva – die Freundinnen; Brigitte – die Eltern; Ute – der Freund; Inge – der Kommilitone; Erich – der Arzt; Hermann – der Lektor; Lotte – die Großmutter.

Aufgabe 45.Etwas später begegnen Sie zufällig Ihrem Freund/Ihrer Freundin, den/die Sie gesucht haben. Sie freuen sich, ihn/sie wieder zu sehen, und fragen ihn/sie, wo er/sie war.

Muster:- Eva! Ich freue mich, dich wieder zu sehen!

- - Woher kommst du? Von der Freundin?

- - Nein, aus der Bücherei, von einer Vorlesung.

Die Hochschule – der Unterricht; der Klub – die Versammlung; die Mensa – das Mittagessen; das Sprachlabor – die Arbeit; der Lesesaal – der Vortrag; die Bibliothek – die Konferenz; die Schule – die Stunden.

Aufgabe 46.Das Studium an der Universität beginnt mit der Immatrikulationsfeier. Man redet Sie seit diesem Tag mit „Kollege“ an. Diese Tradition ist so lang wie das Studententum. Wissen Sie aber, wann und wo die erste Uni entstand? Lesen Sie den folgenden Text und beantworten Sie diese Frage.

Text 1. Erste Universität Europas

Studentenleben hat seine Traditionen schon im frühen Mittelalter. Die Universität von Bologna gilt mit ihrer Gründung 1119 als die älteste Europas. Sie ging aus der Rechtsschule des Inerius hervor, die sich seit dem Ende des 11. Jahrhunderts mit dem römischen Recht befasste. Aber auch das Papsttum und der deutsche Kaiser Friedrich 1. Barbarossa wollten damit ihre Ansprüche festigen. Neben der Universität Bologna entstanden die Universitäten für Theologie in Paris und für Medizin in Salerno.

Aufgabe 47.Lesen Sie den folgenden Text Informieren Sie sich über die wichtigsten deutschen Lehrstätten und füllen Sie danach die Tabelle aus.

Die wichtigsten deutschen Lehrstätten

Gründungsjahr Ort Benannt nach …
     
     
     
     
     
     

Die Universitäten sind seit Jahrhunderten Stätten der Bildung und Kultur in Deutschland. Hier bildete man zunächst Theologen und Juristen, Ärzte und Philosophen aus, später auch Lehrer; Naturwissenschaftler und Techniker. Das Wort „Universität“ (lat. „universitas“) bedeutete früher die Gesamtheit der Lehrer. Erst später bezeichnete man mit diesem Wort eine Lehranstalt.

Die deutschen Universitäten zählen nicht zu den ältesten in Europa. Deutsche Scholaren (so nannte man damals Studenten) mussten im 12., 13. und 14. Jahrhundert die Universität in Paris, Bologna, Prag oder Wien besuchen. Die erste deutsche Universität wurde im Jahre 1386 in Heidelberg eröffnet. Die nächste Universität gründete man 1388 in Köln. 1409 wurde die Universität in Leipzig gegründet. An der Leipziger Universität studieren jetzt über 14000 Studenten. Nach 10 Jahren im 1419 entstand die Universität in Rostock, die erste im Norden. In Greifswald befindet sich die Ernst-Moritz-Arndt- Universität. Sie besteht seit 1456. Im Jahre 1558 eröffnete man die Universität in Jena, die später nach Schiller und Goethe benannt wurde. Schiller, Hegel und Fichte waren Professoren dieser Universitäten. Im Jahre 1694 entstand die Universität in Halle, die später den Namen von Martin Luther erhielt. In Berlin befindet sich die Humboldt-Universität. Sie wurde 1810 gegründet. Mit ihrer Geschichte sind die Namen vieler berühmter deutscher Wissenschaftler verbunden: der Brüder Alexander und Wilhelm Humboldt; der Philosophen Fichte, Hegel und anderer. Die größte Universität Deutschlands ist die Universität in München mit fast 62000 Studenten. Freie Universität Berlin hat 59000 Studienplätze.

Aufgabe 48.Analysieren Sie Ihre Notizen zum Text und sagen Sie.

1. Welche Universitäten in Deutschland kennen Sie noch? 2. Welche Universität ist die älteste? 3. Nach wem benannt man oft Universitäten? 4. Nach wem ist die Universität Moskau benannt? 5. Nennen Sie die wichtigsten Lehrstätten unseres Landes.

Aufgabe 49.Lesen Sie den folgenden Brief eines Studenten über seine Universität und antworten Sie auf die nachfolgenden Fragen.

Lieber Hans,

endlich habe ich Zeit. Heute möchte ich dir über meine Universität erzählen.

Ich studiere an der Kalugaer Pädagogischen Universität an der Fakultät für Physik und Mathematik.

Unsere Pädagogische Universität trägt den Namen von K.E. Ziolkowski. Das ist nicht zufällig, denn unsere Universität befindet sich in Kaluga – in der Stadt der Kosmonautik, außerdem arbeitete K.E. Ziolkowski in einem Lehrgebäude der heutigen Universität als Lehrer.

Was die Geschichte unserer Uni betrifft, so kann man folgendes sagen: die Pädagogische Hochschule wurde im März 1948 gegründet. Die Hochschule hatte damals nur 4 Fakultätten: die Fakultät für Russisch und Literatur, die Fakultät für Biologie und Chemie, die Fakultät für Physik und Mathematik und die Fakultät für Geschichte. Im ersten Jahr ihres Bestehens wurden 153 Studenten immatrikuliert. Seit 1994 ist das die Pädagogische Universität.

Heute gibt es in der Uni 9 Fakultäten: die Fakultät für Physik und Mathematik, die Fakultät für Biologie und Chemie, industriell-pädagogische Fakultät, die Fakultät für Russisch und Literatur, die Fakultät für Fremdsprachen, die Fakultät für Geschichte, die Fakultät für die Grundschule, die Fakultät für praktische Psychologie, die Fakultät für die Sozialarbeit.

An unserer Universität studieren junge Leute, die den Beruf eines Lehrers erhalten wollen. Zur Zeit studieren etwa 4860 Studenten an unserer Uni, darunter auch 3350 Direktstudenten. Das Studium an unserer Universität dauert 5 Jahre.Unsere Absolventen arbeiten nach der Absolvierung der Universität in allen Ecken und Enden unseres Landes.

In unserer Uni gibt es 34 Lehrstühle, die von den Professoren geleitet werden. An der Uni arbeiten über 320 Hochschullehrer, darunter 31 Professoren, 153 Dozenten, etwa 60% der Doktoren.

Unsere Universität besteht aus 4 Lehrgebäuden. Das Hauptgebäude ist modern und geht auf die Stepan-Rasin–Straße, durch die sich eine mit schönen Bäumen beschattete Allee zieht. Die anderen Lehrgebäude liegen in der Lenin-Straße, Woskressenskaja-Gasse und Sowetskaja-Straße. Unsere Universität hat 3 Studentenwohnheime, in welchen unsere Studenten wohnen.

Im Hauptgebäude befinden sich folgende Anstalten: das Rektorat, die Labors, die Lehrabteilung, die Kanzlei, der Lesesaal, die Bibliotheken,die Aula, viele Dekanate, der Sportsaal, die Mensa, die Buchhalterei, die Kaderabteilung.In den Korridoren hängen Unterrichtspläne der Fakultäten.

Was kannst du mir über deine Uni und dein Studium erzählen? Wie geht es dir? Wie steht es mit dem Studium? Grüß deine Eltern. Ich warte auf deinen Brief mit großer Ungeduld.

Mit herzlichen Grüßen

Dein Michael

Aufgabe 50.Antworten Sie auf die Fragen Ihres Gesprächspartners.

1.Wo studiert dieser Student? 2. Wessen Name trägt diese Pädagogische Universität? Warum? 3. Wann wurde die Pädagogische Universität Kaluga gegründet? 4. Welche Fakultäten hatte diese Uni damals? 5. Wie viel Studenten studierten damals an der Hochschule? 5. Wann wurde die Pädagogische Hochschule eine Universität? 6. Wie viel und welche Fakultäten gibt es jetzt in der Universität? 7. Welchen Beruf bekommt man an der Universität? 8. Wie lange studiert man an der Uni? 9. Wo arbeiten die Absolventen der Uni? 10. Wie viel Studenten studieren jetzt an der Universität? 11. Wei viel Lehrstühle gibt es zur Zeit in der Uni? 12. Wie viel Hochschullehrer arbeiten jetzt an der Uni? 13. Aus wie viel Lehrgebäuden besteht die Universität? 14. Wo befinden sich diese Lehrgebäude? 15. Wo wohnen einige Studenten? 16. Was befindet sich im Hauptgebäude?

Aufgabe 51.Informieren Sie sich über die Geschichte Ihrer Universität und bereiten Sie eine kurze Mitteilung vor. Gebrauchen Sie dabei die folgenden Vokabeln.

Gründen (te, t), nach j-m benennen (a,a), sich befinden(a,u), ausbilden(te,t) die Studentenzahl, seit (Dat.) bestehen(a,a), der Lehrer, das Studium, besuchen.

Aufgabe 52.Stellen Sie sich vor: eine Studiengruppe aus der BRD besucht Ihre Uni. Was können Sie Ihnen über die Universität erzählen? Spielen Sie die Rolle eines Reiseführers.

Aufgabe 53.Wir möchten Sie mit einem Studenten des 1. Studienjahres bekannt machen. Er heißt Anton.

Seit dem 1. September bin ich Student an der Linguistischen Uni, an der Fakultät für die deutsche Sprache. Vor 2 Monaten, im Juni, habe ich Abitur gemacht. Ich habe das Gymnasium mit dem erweiterten Deutschunterricht absolviert. Nach dem Abitur legen die Schulabgänger noch Aufnahmeprüfungen ab. Der Unterricht begann am 1. September.

Wir haben gewöhnlich 2 oder 3 Lehrveranstaltungen, manchmal sogar 4. Wir haben Vorlesungen in der Geschichte, der Weltkultur und Literatur, in Pädagogik, Psychologie, Seminare und praktische Übungen in diesen und anderen Fächern. In den Vorlesungen erfahren die Studenten viel Neues und Interessantes. Die Vorlesungen werden von den Professoren und Dozenten gehalten. In den Seminaren erweitern wir unsere Kenntnisse in vielen Fächern. Sie verlaufen lebhaft und interessant. Wir nehmen an den Diskussionen teil. An erster Stelle stehen natürlich Deutschübungen. Die erfahrenen Lektoren und Lektorinnen erteilen diese Stunden.

Zwei oder dreimal in der Woche arbeiten wir in den Laboratorien. Hier bereiten wir uns auf den praktischen Unterricht vor. Viel Zeit verbringen wir auch in der Bibliothek. Hier steht den Studenten verschiedene Fachliteratur zur Verfügung. Alle studieren mit großem Interesse. Die meisten Studenten lernen gut und bekommen ein Stipendium.

Das Studium fällt mir nicht schwer, denn ich arbeite regelmäßig. Im Dezember haben meine Kommilitonen und ich eine Menge mündlicher und schriftlicher Tests gemacht, 3 Klausurarbeiten geschrieben und eine Prüfung abgelegt. Ich habe alles gut bestanden. Danach hatte ich Ferien und fuhr aufs Land, wo ich mich gründlich erholte.

Aufgabe 54.Sagen Sie, ob das stimmt. Gebrauchen Sie dabei die folgende n sprachliche n Formeln der Bestätigung/Ablehnung.

Ja, das stimmt! Aber doch! Aber natürlich! Doch, das stimmt! Natürlich nicht! Ja! Gewiss! Sicher! Nein, das stimmt nicht!

1. Anton hat im Sommer die Mittelschule absolviert. 2. Diese Schule ist ein Lyzeum. 3. Die Immatrikulationsfeier fand im August statt.4. Im September begannen die Lehrveranstaltungen. 5. Die Professoren leiten Übungen in der deutschen Sprache. 6. Anton ist in der Prüfung durchgefallen.

Aufgabe 55.Wenn Sie einen Brief an Ihre/n deutsche/n Brieffreund/in schreiben werden, wie wüerden Sie auf ähnliche Fragen antworten?

1. Welche Fächer haben Sie im 1. und 2. Semester?

2. Wie viel Unterrichtsstunden haben Sie gewöhnlich täglich? Wöchentlich?

3. Welche Formen der Lehrveranstaltungen haben Sie?

4. Wann beginnen die Lehrveranstaltungen? Und wann sind sie an den Werktagen zu Ende?

5. Wer leitet Seminare und den praktischen Unterricht in Ihrer Uni?

6. In welchen Fächern haben Sie Vorlesungen? Wer hält die Vorlesungen?

7. Wo bereiten Sie sich auf die Seminare vor?

8. Welche Fächer fallen Ihnen schwer? Was fällt Ihnen leicht?

9. Gefällt Ihnen das Studium an der Uni? Argumentieren Sie Ihre Antwort.

Aufgabe 56.Schreiben Sie den folgenden Brief an Ihre/n Brieffreund/in über Ihr Studium.

Aufgabe 57.Erzählen Sie über den Beginn Ihres Studiums. Führen Sie dabei folgende Sprachhandlungen aus.

1. Stellen Sie sich vor. (Name, Alter, Abiturjahr, etc.)

2. Informieren Sie über Ihre Berufswahl. (Motive, Wünsche, Wahl der Uni usw.)

3. Informieren Sie über den Verlauf des Studiums. (Fächer, Lehrveranstaltungen, Lehkräfte, Kommilitonen, Schwierigkeiten u.a.m.)

4. Fassen Sie zusammen. Begründen Sie den Gedanken, ob Sie den richtigen Beruf und die richtige Universität gewählt haben.

I.Lektion 8

 

II.I. Allgemeines: Sprachformeln der Zustimmung/der Ablehnung

 

III.II. Wortschatz zum Thema „Lehrerberuf“ und Vorübungen

 

III.III. Grammatik: 1) Satzreihe

2) Satzgefüge: a) Objektsätze; b) Kausalsätze;

c) 3) FinalsätzeImperativ

IV. Texte zum Üben und Unterhalten