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1) Zugangsberechtigung 2) eine Wissenschaft 3) Lernmittel 4) unter Aufsicht 5) den Studiengang 6) Abitur 7) im Ausbildungsbetrieb a) machen b) stehen c) wählen d) (zugewiesen) bekommen e) studieren f) arbeiten g) ausleihen

7. Es handelt sich im Text um die Grundlinien der Bildungspolitik der BRD. Wodurch unterscheidet sich das Bildungswesen in Deutschland von dem System der Ausbildung in Russland?

 

Die Ausländer bemerken ironisch, dass das Schulsystem in der Bundesrepublik so kompliziert ist, dass nur Genies[4] sich daran zurechtfinden[5] können. Ein Kind, das vom Norden nach Süden umzieht, findet beim Schulwechsel andere Lehrpläne und sogar Schultypen, weil Erziehung und Ausbildung in der Zuständigkeit der Bundesländer liegt. Aber das gesamte Bildungswesen in Deutschland steht unter Aufsicht des Staates.

Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern ab drei Jahre bis zum Schuleintritt beginnt der Staat in den Kindergärten. Im Mittelpunkt der erzieherischen Arbeit steht hier neben der Bildung das soziale Lernen. In der Regel besuchen die Kinder den Kindergarten nur vormittags.

Im Übergangsbereich zwischen Kindergarten und Schule wirken in einigen Bundesländern noch zwei weitere Institutionen: die Vorklassen für schulreife, aber noch nicht schulpflichtige Kinder und die Schulkindergärten für schulpflichtige, aber noch nicht schulreife Kinder.

Die Schulpflicht beginnt nach Vollendung des sechsten Lebensjahrs. Allgemeine Schulpflicht ist neun Jahre. Nach den Regelungen der Länder müssen Jugendliche mindestens zwölf Jahre die Schule besuchen. Der Besuch aller öffentlichen allgemeinen Schulen ist kostenlos. Die Lernmittel werden den Schülerinnen und Schülern zum Teil kostenlos überlassen, teils ausgeliehen. Die Schüler haben im Jahr 12 Wochen Ferien. Die Termine der Ferien sind in jedem Land verschieden. Für Ausländer gibt es zusätzlichen Deutschunterricht.

Die ersten vier Jahre besuchen alle Schüler die Grundschule, wo sie Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen bekommen. Nach dem vierten Schuljahr beginnt die Orientierungsstufe. Das sind die Klassen 5 und 6. Danach wählen die Schüler einen der drei Schultypen: Hauptschule, Realschule oder Gymnasium aus.

An der Hauptschule lernt man 5 Jahre lang. Die Hauptschule eröffnet den Eintritt in eine Berufsausbildung. An der Realschule lernt man 6 Jahre lang. In der 9. und 10. Klasse gibt es Differenzierung in folgenden Fachkomplexen: Fremdsprachen, Sozialkunde, mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich. Bei guten Leistungen kann man nach dem Realschulabschluss zur gymnasialen Oberstufe übergehen oder die Berufsausbildung an einer Fachoberschule bekommen. Über die Hälfte der Haupt- und Realschüler sucht nach der Schule eine Lehrstelle in einem privaten Ausbildungsbetrieb. Dort arbeiten sie vier Tage in der Woche. Einen Tag gehen sie zur Berufsschule. Die Kombination von praktischer Ausbildung im Betrieb und theoretischer in der Berufsschule heiβt „duales System“ und ist eine deutsche Spezialität.

An einem Gymnasium lernt man 9 Jahre lang. Die Abschlussprüfung am Gymnasium heiβt „das Abitur“. Das Abitur ist gleichzeitig eine Zugangsberechtigung zur Hochschulbildung. Jeder Bewerber darf fünf Studienorte seiner Wahl angeben. Es gibt aber keine Garantie, dass man von der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS)* einen dieser Orte auch zugewiesen bekommt. Besonders begehrte Studiengänge, wie zum Beispiel Medizin, Zahn- und Tiermedizin haben in Deutschland eine Zulassungsbeschränkung (den Numerus Clausus)*. Für die Zulassung zum Studium sind die Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses, die Wartezeit, Tests und Auswahlgespräche maßgeblich. Die Ordnung der Berufsausbildung liegt in der Zuständigkeit des Bundes.

Texterläuterung:

Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund – Центральная служба по распределению учебных мест

Zulassungsbeschränkung = der Numerus Clausus – количественное ограничение на приём в вуз

8. Suchen Sie die Textabschnitte heraus, wo die Rede von den folgenden Tatsachen geht:

· Erziehung und Ausbildung der Kinder bis zum Schuleintritt.

· Zwei Institutionen im Übergangsbereich zwischen Kindergarten und Schule.

· Das Schulsystem im Allgemeinen.

· Schultypen in Deutschland:

Die Grundschule.

Die Hauptschule.

Die Realschule.

Das Gymnasium.

· Die Zulassung zum Studium an der Hochschule.