Sie steigen aus und schauen nach links und rechts

Sie glauben, dass niemand ihnen folgt oder sie beobachtet. Schnell gehen sie in das Haus. Petra öffnet den Briefkasten – nichts. In der Wohnung ist immer noch Chaos. Werner geht ins Wohnzimmer und legt eine Platte von Udo Lindenberg auf, 'Udo und das Panikorchester'.

«Warum ist das Foto bloß so wichtig für den Gläser-Peter?»

«Keine Ahnung, Petra, ich habe wirklich keine Ahnung!»

Am nächsten Morgen um 10 Uhr klingelt es an der Tür. Werner und Petra sind beim Frühstück, Berliner Schrippen mit Butter und Marmelade, dazu Kaffee, Petra steht auf und geht zur Tür:

«Wer ist da?» fragt sie, ohne zu öffnen.

«Ich bin's, Helmut Müller.»

Petra öffnet die Tür. «Guten Morgen. Hast du schon gefrühstückt?»

«Guten Morgen. Ja, danke.»

«Möchtest du eine Tasse Kaffee?»

«Danke, gern.»

Helmut Müller setzt sich zu Werner Hofinger an den Tisch.

«Na, wie geht's heute Morgen?»

«Ach, es geht schon... Sagen Sie mal, haben Sie eine Idee, warum das Foto so wichtig ist für Gläser-Peter? Petra und ich finden keine Lösung.»

Ich glaube schon, dass ich es weiß. Auf dem Foto nimmt Gläser-Peter ein Päckchen. Ein Mann gibt es ihm. Was ist wohl drin?»

«Vielleicht Heroin?»

«Genau. Und der Mann, der Gläser-Peter das Päckchen gibt, ist der Besitzer. Gläser-Peter ist der Verkäufer, der Mann ist aber wichtiger; er ist der Großhändler.»

«Oh Mann», sagt Werner, «ich will eine Reportage über die Berliner machen und was mache ich? Eine Reportage über Heroinhandel!»

 

Was? Kann nicht sein.

Und was soll ich tun?

Stimmt.

So ein Pech!

Nur ruhig!

In Ordnung.

Danke, Helmut, vielen Dank.

Schon gut, schon gut.

Stimmt so.

Wer ist da?

Ich bin's, Helmut Müller.

Möchtest du eine Tasse Kaffee?

Danke, gern.

Na, wie geht's heute Morgen?

Ach, es geht schon...

Genau!

Oh Mann!

 

 

Werner Hofinger arbeitet schon lange als Journalist und Fotograf. Er hat viele Länder besucht (посетил много стран), hat viele Menschen kennengelernt (познакомился с людьми) und hat nie große Angst (страх) gehabt. Heute aber fühlt er sich (чувствует себя) nicht gut. Heute hat er Angst.

«Ja, Werner, du hast ein Foto von zwei Heroinhändlern (торговцы) gemacht. Der eine ist bekannt (известен), er war im Gefängnis. Der andere ist bis jetzt unbekannt. Aber durch dein Foto kann die Polizei ihn erkennen (узнать, опознать) und ihn auch ins Gefängnis bringen. Aber das Problem ist, er geht bestimmt (конечно, наверняка) nicht freiwillig (добровольно).»

«Genau», sagt Helmut Müller. «Jetzt ist auch klar (ясно), wie alles passiert ist. Werner Hofinger macht seine Fotos von den Menschen auf dem Ku-Damm (Kurfürstendamm, большая красивая улица в Берлине). Es gibt sehr, sehr viele Menschen dort. Mitten (посреди) unter den Menschen ist der Unbekannte (неизвестный) mit Gläser-Peter. Einer von beiden sieht, wie Werner fotografiert. Er oder beide folgen Hofinger bis zur Wohnung von Petra. Am nächsten Tag gehen sie in die Wohnung und rauben (грабят, похищают) Kameras und Filme.»

«Aber...», sagt Petra, «aber...»

«Sie merken (замечают), dass das Foto von ihnen fehlt (отсутствует), denn dieses Foto war im Fotolabor 'Blitz'.»

Hofinger sieht Müller und Petra an (смотрит на...) und fragt nervös:

«Also? Was soll ich machen?»

Müller hat einen Plan.

«Ich muss wissen, wer der andere Mann ist. Dazu (для этого) brauche ich Sie, Herr Hofinger. Sie arbeiten einfach an der Reportage weiter (работаете дальше=продолжаете работать). Gläser-Peter und der Unbekannte folgen Ihnen, und wir folgen den beiden.»

«Na hör' mal, das ist doch sehr gefährlich (опасно)!» sagt Petra.

Müller nickt mit dem Kopf (кивает головой, m): «Ja, das stimmt. Wir müssen die Polizei informieren.»

«Die Polizei?»

«Natürlich, das ist besser so.»

 

 

Werner Hofinger arbeitet schon lange als Journalist und Fotograf. Er hat viele Länder besucht, hat viele Menschen kennengelernt und hat nie große Angst gehabt. Heute aber fühlt er sich nicht gut. Heute hat er Angst.

«Ja, Werner, du hast ein Foto von zwei Heroinhändlern gemacht. Der eine ist bekannt, er war im Gefängnis. Der andere ist bis jetzt unbekannt. Aber durch dein Foto kann die Polizei ihn erkennen und ihn auch ins Gefängnis bringen. Aber das Problem ist, er geht bestimmt nicht freiwillig.»

«Genau», sagt Helmut Müller. «Jetzt ist auch klar, wie alles passiert ist. Werner Hofinger macht seine Fotos von den Menschen auf dem Ku-Damm. Es gibt sehr, sehr viele Menschen dort. Mitten unter den Menschen ist der Unbekannte mit Gläser-Peter. Einer von beidensieht, wie Werner fotografiert. Er oder beide folgen Hofinger bis zur Wohnung von Petra. Am nächsten Tag gehen sie in die Wohnung und rauben Kameras und Filme.»

«Aber...», sagt Petra, «aber...»

«Sie merken, dass das Foto von ihnen fehlt, denn dieses Foto war im Fotolabor 'Blitz'.»

Hofinger sieht Müller und Petra an und fragt nervös:

«Also? Was soll ich machen?»

Müller hat einen Plan.

«Ich muss wissen, wer der andere Mann ist. Dazu brauche ich Sie, Herr Hofinger. Sie arbeiten einfach an der Reportage weiter. Gläser-Peter und der Unbekannte folgen Ihnen, und wir folgen den beiden.»

«Na hör' mal, das ist doch sehr gefährlich!» sagt Petra.

Müller nickt mit dem Kopf: «Ja, das stimmt. Wir müssen die Polizei informieren.»

«Die Polizei?»

«Natürlich, das ist besser so.»

 

Ich habe Angst.

Ja, das stimmt.

Natürlich, das ist besser so.

 

 

Am Montag trifft (встречает, treffen) Helmut Müller den Kommissar Schweitzer. Kommissar Schweitzer ist klein, hat eine Glatze (лысину), eine dicke Brille (толстые очки) auf einer dicken Nase (нос) und dünne, schmale Lippen (тонкие, узкие губы). Er hat immer schlechte Laune (плохое настроение). Immer! Seine Kollegen sagen, er hat immer schlechte Laune, weil er immer noch nicht Hauptkommissar ist (главный). Müller und Schweitzer sind nicht sehr befreundet (дружны), aber arbeiten oft zusammen.

«Tag, Herr Schweitzer, wie geht's?»

«Danke, was gibt es denn?»

«Darf ich mich setzen? (Можно мне сесть?)»

«Bitte. Also, was ist los?»

«Sie suchen doch den Gläser-Peter, stimmt's?»

«Na und?»

«Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie wollen. Aber dann müssen Sie mir auch helfen.»

«Quatsch (чепуха, m).»

«Na gut, dann nicht.» Müller steht auf und geht zur Tür.

«Moment, Herr Müller, einen Moment, bitte... Setzen Sie sich wieder.»

Müller lächelt (улыбается) und setzt sich wieder.

«Was wissen Sie vom Gläser-Peter?» fragt der Kommissar.

«Sie helfen mir also?»

«Ja.»

«Ehrlich (честно)?»

«Ehrlich.»

«Ich habe einen Klienten, der gerade eine Reportage über Berlin und die Berliner Filmfestspiele macht. Eines Tages bekommt (получает) er einen Drohbrief (письмо с угрозой’ drohen – угрожать). Am Tag darauf (на следующий день) raubt man ihm seine Kameras und Filme. Er kommt zu mir, und schließlich (в конце концов) wissen wir den Grund (причину): Auf einem Foto ist Gläser-Peter und ein anderer Mann mit einem Päckchen.»

«Mit einem Päckchen?»

«Also bitte, Herr Schweitzer... Was ist wohl (же) in dem Päckchen? Drogen (наркотики)! Heroin! Die Männer wissen, dass mein Klient ein Foto von ihnen gemacht hat und versuchen (пытаются) jetzt, meinen Klienten zu töten (убить).»

«Und wer ist der andere Mann?»

«Ich weiß es nicht, aber Sie können es wissen. Hier ist das Foto.»

«Hm, also,... nein, ich kenne ihn auch nicht. Aber vielleicht finden wir ihn im Archiv.»

Schweitzer ruft im Archiv an. Ein Mann kommt und holt das Foto.

«Also Müller, was haben Sie für einen Plan (что за...)? Sie haben doch einen Plan, nicht wahr (не правда ли)?»

«Na klar. Ich finde, mein Klient macht einfach weiter (продолжит) mit seiner Reportage. Die beiden Heroinhändler verfolgen (преследуют) ihn, und wir verfolgen die Heroinhändler.»

«Ach du liebe Liese! (= Ах боже ты мой)» Schweitzer sagt oft 'ach du liebe Liese'. Helmut Müller hat oft überlegt (размышлял), ob Frau Schweitzer vielleicht Liese heißt; aber er weiß es bis heute nicht.

«Sie sind also einverstanden (согласны), Herr Schweitzer?»

«Na klar; ein gefährlicher Plan. Aber gut, sehr gut.»

 

 

Am Montag trifft Helmut Müller den Kommissar Schweitzer. Kommissar Schweitzer ist klein, hat eine Glatze, eine dicke Brille auf einer dicken Nase und dünne, schmale Lippen. Er hat immer schlechte Laune. Immer! Seine Kollegen sagen, er hat immer schlechte Laune, weil er immer noch nicht Hauptkommissar ist. Müller und Schweitzer sind nicht sehr befreundet, aber arbeiten oft zusammen.

«Tag, Herr Schweitzer, wie geht's?»

«Danke, was gibt es denn?»

«Darf ich mich setzen?»

«Bitte. Also, was ist los?»

«Sie suchen doch den Gläser-Peter, stimmt's?»

«Na und?»

«Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie wollen. Aber dann müssen Sie mir auch helfen.»

«Quatsch.»

«Na gut, dann nicht.» Müller steht auf und geht zur Tür.

«Moment, Herr Müller, einen Moment, bitte... Setzen Sie sich wieder.»

Müller lächelt und setzt sich wieder.

«Was wissen Sie vom Gläser-Peter?» fragt der Kommissar.

«Sie helfen mir also?»

«Ja.»

«Ehrlich?»

«Ehrlich.»

«Ich habe einen Klienten, der gerade eine Reportage über Berlin und die Berliner Filmfestspiele macht. Eines Tages bekommt er einen Drohbrief. Am Tag darauf raubt man ihm seine Kameras und Filme. Er kommt zu mir, und schließlich wissen wir den Grund: Auf einem Foto ist Gläser-Peter und ein anderer Mann mit einem Päckchen.»

«Mit einem Päckchen?»

«Also bitte, Herr Schweitzer... Was ist wohl in dem Päckchen? Drogen! Heroin! Die Männer wissen, dass mein Klient ein Foto von ihnen gemacht hat und versuchen jetzt, meinen Klienten zu töten.»

«Und wer ist der andere Mann?»

«Ich weiß es nicht, aber Sie können es wissen. Hier ist das Foto.»

«Hm, also,... nein, ich kenne ihn auch nicht. Aber vielleicht finden wir ihn im Archiv.»